Startseite › Klettern - Einmalige Reiseziele & Top Ausrüstung
Klettern am Felsen oder in der Halle ist eine beliebte Sportart, die nicht nur den Körper, sondern auch den Kopf fordert. Schließlich ist es letzten Endes beim Sportklettern das Ziel, in den verschiedenen Disziplinen wie zum Beispiel dem Alpinklettern am Fels oder an der Kletterwand Probleme zu überwinden und keine Fehler zu machen, die das Begehen des Berges oder der Wand in der Halle während der Klettertour verhindern. Es ist eine von den Sportarten, die schon fast einen Lebensstil definieren.
∙ Kletterausrüstung ∙ Klettergebiete ∙ Klettertraining ∙ Knoten & Techniken ∙ Kletterwand selber bauen ∙
Inhaltsverzeichnis
Die Klettergemeinde, vor allem Freikletterer/Boulderer, trifft sich, wenn möglich outdoor. Draußen bedeutet für viele Menschen, einen Wochenendtrip in eine felsige Gegend zu unternehmen, derer es zum Klettern in Deutschland einige gibt. Wer möchte, kann aber natürlich auch einen längeren Urlaub mit einer oder mehreren Klettertouren verbinden.
Natürlich gibt es auch Kletterhallen, die vor allem bei Regenwetter eine Alternative zum Felsen bieten. Regen ist der einzige Wetterfaktor, der Klettern nicht empfehlenswert macht, denn Kälte allein ist noch kein Hinderungsgrund. Es gibt Sportler, die am Eisklettern Spaß finden. Für das Eisklettern braucht man eine spezielle Ausrüstung zusätzlich zur normalen Kletterausrüstung, wie zum Beispiel Eisäxte, an denen Sie sich nach oben ziehen können. Eisklettern an Wasserfällen ist ein Extremsport und wird hier außen vorgelassen.
Was du alles zum Klettern benötigst
Abgesehen von der richtigen Ausrüstung wie Seil, Klettergurt, Kletterhelm und passende Bekleidung, die neben anderen Teilen zum Beispiel vom Anbieter Edelrid gekauft werden kann, sind die körperlichen Voraussetzungen für die Sportart Klettern wichtig. Starke Hände, Finger und Arme sind ein großer Vorteil und Training im Fitness-Studio an den einschlägigen Geräten zur Stärkung der gesamten Körpermuskulatur sind für den Klettersport absolut anzuraten. Vor allem die Hände und Finger werden bei der Kletterei zum Beispiel stark in Anspruch genommen. Die Füße sind in den engen Kletterschuhen beim Klettersport einer anderen Herausforderung ausgesetzt. Zum Training der Hand- und Fingermuskulatur gibt es spezielle Geräte bzw. Finger- und Handtrainer. Ebenso ist dein Geist nicht unwesentlich.
Am Felsen klettern erfordert für die meisten Menschen eine Wochenend-Tour, wenn nicht sogar mehr Zeit Einsatz. In Deutschland und Europa gibt es viele erstklassige Klettergebiete, sowohl zum Sportklettern, Freiklettern als auch zum Bouldern (Klettern ohne Kletterseil). Wer diesen Sport ausüben möchte, sollte also ohne größere Schwierigkeiten vielseitige Möglichkeiten finden, eigenständige Touren zu unternehmen oder die einschlägigen Gebiete vor Ort mit einem Führer zu erkunden. Sicherer ist der Sport mit einem Ortskundigen, der die gefährlichen Stellen kennt, in jedem Fall.
Material zum Klettern findest du auf:
Felsen, Klettersteig oder Kletterhalle
Sportklettern in der Halle ist eine spaßige Angelegenheit, die gerne mal einen halben bis ganzen Tag einnehmen kann. Natürlich können Sie auch mal schnell am Abend ein paar Routen erklettern, aber mehr Freude macht es, mit Zeit in die Kletterhalle zu kommen und dort Stunden mit den Kletterpartnern zu verbringen. Die Kletterhalle ist vor allem im Winter eine super Möglichkeit um fit zu bleiben und sich bei guter Absicherung weiter im Erklimmen der Wand mit und ohne Seil zu üben. Besonders, was die richtige Sicherungstechnik und Absicherung angeht.
Kletterhallen gibt es in fast jeder größeren Stadt. Nachdem Sie einen Einführungskurs absolviert haben (zum Erlernen der verschiedenen Sicherungstechniken etc.), können Sie direkt loslegen und die Kunst des Kletterns unabhängig vom Wetter erforschen. Die Grund-Ausrüstung des Kletterns (Kletterschuhe, Klettergurt, Kletterhelm) kann geliehen werden, bis Sie sicher sind, dass es Sinn macht, in dieses Hobby zu investieren und individuelle Ausrüstung zu erwerben.
Kletterausrüstung ist teuer. Bevor Sie sich in einen Online-Shop stürzen, ist es gerade als Anfänger oft besser, sich erst einmal Gedanken zu machen, in welchen Bereich es beim Bergsteigen gehen soll (z. B. Alpinklettern) und welche Aspekte einem bei Bekleidung, Sicherungstechnik und Material wichtig sind. Danach können Sie sich in einem Spezialgeschäft ausführlich über notwendiges Material wie Helme, Gurte, Schuhe und deren perfekte Passform sowie Hilfsmittel wie Sicherungsgeräte beraten lassen.
Andernfalls besteht die Gefahr, dass Sie übereifrig Dinge anschaffen, die Sie zunächst nicht benötigen, denn so ein Shop eines Kletterausstatters bietet viele Verlockungen. All die Klemmkeile, verschiedenfarbigen Kletterseile, Friends, Express, Schraubkarabiner und fancy aussehenden Chalkbags, ganz zu schweigen von der richtigen Hose, Statement-Shirts und dem passenden Kletterhelm zur Ausübung des Kletterns. So schön diese tollen Gadgets auch sind, Sicherheit geht vor und so können die modischen Accessoires hinter der notwendigen Kletterausrüstung zurückstehen.
Ausrüstung zum Klettern
Zum Klettern in der Halle und an Sportkletterrouten am Felsen benötigen Sie ein Kletterseil, Kletterschuhe, einen Kletterhelm und einen Klettergurt. Ein Chalk-Bag für Magnesia ist ein hilfreiches Accessoire. Dann ist da noch die Menge an Karabinern, Friends und anderen Hilfsmitteln, um am Felsen Halt zu finden. Bekannte Marken im Kletterbereich sind: Edelrid, Black Diamond, Petzl und andere mehr. Der Alpenverein kann Sie in Sachen Ausrüstung beraten und welche Kombination welcher Ausrüstungsgegenstände für Sie am besten geeignet ist.
Ausrüstung zum Bouldern am Überhang
Für das freie Klettern am Felsen brauchen Sie Kletterschuhe, einen Chalk-Bag für Magnesia und eine Bouldering-Matte als Absicherung. Geklettert wird bei dieser Methode an einzelnen Felsblöcken uneingeschränkt durch einen Klettergurt oder andere Kletterausrüstungsteile bei niedriger Absprunghöhe. Kletterschuhe zu verwenden ist dennoch von Vorteil, auch wenn manche sogar barfuß klettern.
Freiklettern, Sportklettern, Bouldern, Klettersteig
Freiklettern ist die ursprüngliche Art des Kletterns. Es ist zutiefst menschlich, einen Felsen zu sehen und dort hinauf zu wollen. Daraus entwickelte sich das Sportklettern. An Felsen von nicht allzu großer Höhe (bis ca. 40 m) wird auf Sportkletterrouten mit einem Kletterpartner der Fels bezwungen. Während ein Kletterpartner vorsteigt und von Haken zu Haken klettert, sichert der andere vom Boden aus. Am Umlenker angekommen, seilt sich Ersterer ab und die Rollen werden getauscht.
Die Routen werden von erfahrenen Kletterern geboltet, so dass alle Nachfolgenden für Jahre danach Bohrhaken in der Felswand haben, in welche Sie die Expressschlingen einhängen. Freikletterer gibt es auch heute. Sie klettern ohne Absicherung durch einen Kletterpartner oder ein Seil an der Felswand.
Bouldern ist das Klettern ohne Hilfsmittel an Felsbrocken. In der Regel wird in einer Freundesgruppe gebouldert, so dass nicht nur das Crashpad, sondern auch ein paar Arme zur Verfügung stehen für den Fall eines Sturzes.
Der Klettersteig wird auch Via ferrata genannt und bezeichnet eine mit Stahlseilen, Leitern und Klammern gesicherte Passage am Felsen. Früher wurden die Kletterpassagen von Wanderwegen auf diese Weise gesichert und mittlerweile hat sich daraus eine eigene alpine Disziplin entwickelt.
Die Union internationale des Associations d’Alpinisme (UIAA) und der DAV-Sicherheitskreis empfehlen zur Nutzung eines Klettersteiges die folgenden Ausrüstungsgegenstände: Klettergurt, Bergsteigerhelm, Klettersteigset. Klettersteighandschuhe sind ebenfalls empfehlenswert, um die Hände vor Verletzungen am Stahlseil zu schützen. Zudem sollte eine Schlinge (Bandschlinge und Schraubkarabiner) nicht fehlen.
Wer auf Bäume klettern möchte, dem sei der Einsatz von Steigeisen empfohlen. Denn diese leisten nicht nur im Eis und am Fels, sondern auch bei dieser Variante des Klettersports gute Dienste.
Vorbereitung der Klettertour
Am einfachsten ist es, die Website des Alpenvereins zu konsultieren und sich dort von den Inhalten inspirieren zu lassen. Die Topos sollten auf jeden Fall im Vorfeld gründlich studiert werden. Jede Art von Bergsport erfordert darüber hinaus schon wegen des schnell umschlagenden Wetters gute Planung. Je nach Länge der Route könnte Nebel aufziehen und die ganze Aktion schnell in eine Notfallsitation ausarten. Klettersport ist gefährlich und eine gute Planung mit gründlichem Studium der Topos kann das Risiko minimieren. Will man sogar ein ambitioniertes Projekt wie eine Erstbegehung angehen, tritt die richtige Planung natürlich noch mehr in der Vordergrund.
Einsteiger verinnerlichen die richtige Sicherungstechnik, Abseilen und die Anwendung der jeweiligen Ausrüstung im Idealfall zunächst in der Halle, bevor sie sich an schwierigere Begehungen am Berg wagen. Die sichernde Person sollte hier ein erfahrener Kletterer sein, damit der oder die Abgesicherte zum einen möglichst sicher ist und der Sichernde zum anderen wertvolle Tipps zu Tritten und Griffen geben kann.
Klettern in Deutschland
Deutschland hat Kletterern viel zu bieten. Außer im äußersten Norden Deutschlands finden sich überall Klettergebiete für Climbing-Enthusiasten, ganz gleich ob diese Free Climbing betreiben oder am Klettersteig Aktivitäten unter freiem Himmel ausführen möchten. Auch eine Kombination verschiedener Aktivitäten ist natürlich möglich.
Südlich von Hannover und Braunschweig, in Rheinland-Pfalz, dem Schwarzwald, in den Voralpen, dem Allgäu, auf der Schwäbischen Alp und im Frankenjura finden Sie unterschiedlichen Fels und Routen jeden Schwierigkeitsgrades. Deutschland verfügt über vielfältiges Gestein, was das Klettern immer anders und interessant sein läßt. So kann auch jeder den für ihn richtigen Fels finden. Sandstein, Basalt, Dolomit, Kalkstein, Gneis und Granit stehen zur Auswahl. Je nach Klettertechnik und eigenen Vorlieben wählen Sie das passende Gelände aus. Auf der Seite des Deutschen Alpenvereins (DAV) finden Sie Anregungen. Der Schwierigkeitsgrad der einzelnen Strecken wird über eine Schwierigkeitsskala angezeigt. Beim Routenklettern ist hier die UIAA-Skala verbreitet.
Die besten Klettergebiete Deutschlands
- 1. Frankenjura in Bayern
- 2. Ith im Niedersachsen
- 3. Elbsandsteingebirge in Sachsen
- 4. Sächsische Schweiz in Sachsen
- 5. Okertal im Harz
- 6. Allgäu in Bayern/Baden-Württemberg
- 7. Falkenstein in Bayern
- 8. Falkenstein in Thüringen
Die Gebiete im Einzelnen
Klettern am Ith, im Harz und Elbsandsteingebirge
In Norddeutschland klettert man am Ith. Im Norden sind Kletterfelsen rar und am Ith müssten Sie mit fast 1500 Kletterrouten genügend Auswahl für Jahre finden. Das Gestein dieser Gegend ist fester Kalk mit guter Struktur. Der Ith bietet geneigte und steile Wände, aber auch Überhänge und Dächer. Das Gelände ist für jede Art von Bergsport geeignet, so können Sie auch Ihre wandernden Freunde einladen, Sie zu begleiten - auch sie werden schöne Touren finden.
Im Harz, einem beliebten Wandergebiet Deutschlands, findet sich unter anderem Granitfelsen, welcher sich super zum Klettern eignet. Das Klettergebiet Okertal hat ungefähr 1300 Kletterrouten, die relativ dicht beieinanderliegen, was den Zustieg verkürzt. Hierher können Sie auch als Einsteiger kommen, denn viele Routen weisen einen geringen Schwierigkeitsgrad auf. An teilweise 50 m hohen Felswänden ist auch Mehrseillängen-Klettern möglich.
Das Elbsandsteingebirge ist unübertroffen in der Auswahl an Kletterrouten. Ungefähr 19.000 davon stehen dem Kletterer zur Verfügung. Klettern im Elbsandsteingebirge ist eine besondere Angelegenheit, da hier meist nur freistehende Felsen erklettert werden und Magnesia (Chalk-Bags) nicht benutzt werden darf. Die Wände sind auch nicht mit Bohrhaken ausgestattet, sondern mit spärlichen Sicherungsringen. Die zu verwendenden mobilen Sicherungsgeräte werden ausschließlich mit selbst gelegten Knotenschlingen bedient. Bergsport vom Feinsten.
Allein auf dem Falkenstein finden sich 150 Routen. Die sächsische Schweiz wartet mit vielen Anfängerrouten auf, vor allem im Bielatal, wo es ca. 250 Gipfel zu erklimmen gibt. Hier ist die Wiege des Freikletterns, dessen derzeitiger “Star” Alex Honold durch den Film “Free solo” bekannt wurde.
Im Vogtland, südwestlich von Zwickau, finden Sie ein schönes Klettergebiet, welches noch ein Geheimtipp zu sein scheint. Die Routen wurden erst in den letzten Jahren gebohrt. Der dort vorhandene Basalt ist sehr griffig, neigt aber auch zum Bröseln. Hier gibt es ungefähr 420 Routen in den Schwierigkeitsgraden I bis Xa.
Frankenjura, Altmühltal und Bayrischer Wald - Traumhafte Ziele zum Klettern
Das Frankenjura wird von den meisten Kletterern als das beste Klettergebiet Deutschlands angesehen. Hier finden Sie über 800 Felsen mit insgesamt mehr als 12000 Routen. Es gibt jeden Schwierigkeitsgrad und jede erdenkliche Herausforderung. Die Griff- und Trittstrukturen sind vielfältig im Kalk- und Dolomitgestein. Hier nahm das Rotpunkt-Klettern seinen Anfang. Rotpunkt-Klettern bedeutet: Die Route wird ohne Belastung des Sicherungsseils durchgestiegen bzw. vorgestiegen. Keine Pause, kein Im-Seil-Abhängen und Verschnaufen, kein Sturz, kein Hochziehen am Haken.
Das Altmühltal oder der südliche Frankenjura ist ruhiger als der Norden, aber hier wird mit Anspruch geklettert. Auf den Routen im festen Kalkgestein ist eine gute Klettertechnik entscheidend. Kleinste Risse und Leisten müssen mit Präzision angegangen werden. Auch als Anfängerrouten deklarierte Kletterpartien haben es hier in sich. Es ist also kein Einsteigergebiet.
Im Bayrischen Wald lässt es sich am Kaitersberg schön klettern. Ungefähr 20 Kletterfelsen mit 200 Kletterrouten stehen zur Verfügung. Der Zustieg zum Klettergebiet ist mit 30 bis 45 Minuten sehr lang, dafür hat man am Felsen eine super Aussicht. Der hier dominante Granit/Gneis hat Höhen von 10 bis 45 Metern. Anfänger werden vor allem glücklich an der Zellenwand im Achental, wo ca. 190 Kletterrouten warten.
Kochel am See, Donautal und Schwarzwald
Bei Kochel am See erwartet Sie mit 30 Kletterwänden und 500 Routen ein weiteres Klettersportparadies. Hier finden sich keine Anfängerrouten, sondern technisch anspruchsvolle Kletterei für Könner an senkrechten Wänden mit Überhängen.
Im Donautal in der Schwäbischen Alb bietet kompakter Kalkstein Wände bis zu 120 m Höhe (Schaufelsen). Hier gibt es einige Mehrseillängen-Touren. Bei den Routen mit höherem Schwierigkeitsgrad brauchen Sie eine gute Klettertechnik.
Der Schwarzwald hat Porphyr, Sandstein, Granit und Gneis im Angebot. Das bekannteste Klettergebiet hier ist der Battert. Auf 300 Routen finden Sie jede Menge Herausforderungen und Abwechslung. An bis zu 60 m hohen Wänden kann bis Schwierigkeitsgrad 8a-b geklettert werden. Weiter im Süden befindet sich der Albbruck, ein ausgewogenes Klettergebiet. An griffigem Gneis können Sie sich hier auf 130 Routen austoben. Alle Routen sind gut gesichert und der Zustieg ist kurz.
In Rheinland-Pfalz ist der Sandstein rot. Aufgrund der Beschaffenheit des Gesteins sind viele Routen nur sparsam mit Bohrhaken versehen. Sie sollten zum Klettern in der Pfalz Friends, Bandschlingen und Klemmkeile mitnehmen.
Klettern in Europa
Am Gardasee wartet ein Klettersportparadies auf Sie. Hier im Sarcatal gibt es einige Mehrseillängen, die erforscht werden wollen. Sowohl gut abgesichrte Routen als auch Alpinklettern erwartet Sie. Es ist auch eine gute Idee, hier Ihre Kletterschuhe zu kaufen, denn sie sind hier günstiger als in Deutschland.
Die Dolomiten - für viele Bergsteiger das nonplusultra Klettererlebnis. Hier findet man rostige Haken, abgewetze Seile mit Schlingen von Annodazumal und Übelkeit erregende Mehrseillängen. Der Fels ist brüchig und Sie müssen im Umgang mit Friends und Klemmkeilen vertraut sein. Für den Kletterer, der das Abenteuer sucht, sind die Dolomiten genau richtig. Anfänger? Nicht hier. Fans des Alpinkletterns kommen in diesem Gelände voll auf ihre Kosten.
Anders im Grödnertal. Hier gibt es Kletterrouten jeden Schwierigkeitgrades und außerdem Klettergärten und Boulderspots. Im Grödnertal kann man urlauben und jeder aus der Freundesgruppe findet seine Lieblingsbeschäftigung.
In Griechenland auf Kalymnos gibt es Sintersäulen zu ersteigen. Diese Urlaubsdestination bietet neben schönen Kletterrouten auch warmes Wetter, griechisches Essen und blaues Meer. Kalymnos ist nicht unbedingt ein Anfängergebiet.
Die Schlucht von Verdon im Süden Frankreichs hat ebenso wie das Grödnertal auch für die nicht-kletternden Partner und Freunde etwas zu bieten. Wandern, Base-Jumping, Paddeln - das sind die anderen Optionen zur sportlichen Freizeitgestaltung hier. Der kompakte Kalkstein und die wahnsinnig schönen Ausblicke in die Schlucht lassen das Kletterer-Herz höherschlagen.
Zum Schluss seien noch die “Ewigen Jagdgründe” im Zillertal genannt - schon wegen des Namens. Neben diesem bekannten Gebiet gibt es im Zillertal aber noch etliche mehr mit Routen in den Schwierigkeitsgraden 4 bis 11. Auch bei Boulderern erfreut sich das Gebiet zunehmender Beliebtheit mit leicht erreichbaren Felsen dicht an den Durchfahrtstraßen. Freunde des Alpinkletterns und auch Anfänger kommen hier auf ihre Kosten.
Eine Liste von Top Klettergebieten in Europa
- 1. Klettergebiet Siurana in Spanien
- 2. Klettergebiet Fontainebleau in Frankreich
- 3. Klettern in Arco in Italien (am Gadasee)
- 4. Klettergebiet Leonidio in Griechenland
- 5. Klettergebiet Geykbayiri in der Türkei
- 6. Klettergebiet Sa Gubia auf Mallorca
- 7. Klettergebiet in San Vito lo Capo auf Sizilien
- 8. Klettergebiet Vlychada in Griechenland
- 9. Klettergebiet Finale Ligure in Italien
- 10. Klettern auf Kalymnos in Griechenland
- 11. Klettergebiet Wied Babu auf Malta
- 12. Klettergebiet Frankenjura in Deutschland
Begehungsstile
Wenn die Sache sportlich wird, im Sinne von Vergleichen, dann braucht es natürlich Definitionen. Eine Route kann frei geklettert werden, ok. Aber wie wurde sie frei geklettert? Hat der Kletterer eine Pause an einem Stand eingelegt oder ist er zwischendurch gestürzt?
Die gebräuchlichsten Begehungsstile sind:
- Rotpunkt
- Flash
- On Sight
Rotpunkt wurde von Kurt Albert geprägt, der die Inspiration dafür von seiner Kaffeekanne der Firma “ROTPUNKT” bekam. Er kennzeichnete alle Routen, die er in einem Rutsch vorgestiegen war, mit einem roten Punkt. Die genaue Definition findet sich zum Beispiel bei Wikipedia.
Als Flash wird die Rotpunkt Besteigung einer Route im ersten Versuch bezeichnet, wobei der Kletterer anderen Kletterern bereits beim Gehen dieser Route zugeschaut haben kann und weitreichende Infos zur Route haben darf.
Im “On Sight” dagegen darf die Route dem Kletterer vor dem Rotpunkt-Vorstieg nicht bekannt sein. Er darf keinen Kletterer auf der Route beobachtet haben und außer den allgemeinen Informationen zu Namen, Höhe, Schwierigkeitsgrad keine weiteren Informationen erhalten haben.
“On Sight” ist somit die schwierigste Form des Vorstiegs.