Wandern im Harz – Die schönsten Wanderungen

StartseiteWandernWandern in DeutschlandWandern im Harz - Einmaliges Wanderziel

Hexen, Hexen und noch einmal Hexen. Wer eine Wandertour im Harz plant, kommt an ihnen kaum vorbei. Der Hexentanzplatz, der Berg Brocken, der volkstümlich auch Blocksberg genannt wird und für Wanderfreunde der Fernwanderweg Harzer Hexenstieg. Das sind nur einige der Attraktionen, die während einer Tour über die Wanderrouten durch die herrlich dichten grünen Wälder, entlang der kleinen Flüsse und durch die tiefen Täler des Gebirges und im Harzvorland auf die Besucher warten.

Wir haben hier den ein oder anderen Tipp rund um eine der schönsten Wanderregionen Deutschlands für Sie zusammengestellt. Die Informationen werden Ihnen hoffentlich bei der Planung Ihrer Wandertour durch die wunderschöne Natur des höchsten Gebirges Norddeutschlands helfen. Es sind Rundwanderungen darunter, die sich auch für kürzere Ausflüge eignen, aber auch Fernwanderungen über mehrere Etappen. Eine Karte hilft bei der Planung.

Bedeutung von Wandern im Harz

Wandern im Harz - Okertal
Das Okertal ist nur ein Beispiel dafür, wie atemberaubend die Natur im Harz ist.

Der Harz zwischen Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt ist eine der beliebtesten Wanderregionen in Deutschland - ein echtes Wanderparadies. Ungefähr 8000 Kilometer an Wanderwegen stehen Ihnen hier zur Verfügung. Man würde ein ganzes Jahr brauchen und pro Etappe um die 20 Kilometer wandern müssen, um das gesamte Wegenetz zu erwandern. Der höchste Berg ist der Brocken mit 1142 Metern Höhe.

Seit Johann Wolfgang von Goethe hier im Jahre 1777 seine erste Wanderung antrat, ist der Harz aus der Wanderlandschaft Deutschlands nicht wegzudenken. Die sagenumwobene Region wartet zudem mit allerlei Geschichten und Legenden auf, was dem Wandern einen zusätzlichen Reiz verleiht. Sie finden entlang der Wanderrouten im Harz Unterkünfte (eine große Auswahl findest du auf booking.com), die auf Wanderer eingestellt sind und manche Extras anbieten. So zum Beispiel die Aufbewahrung verdreckter Wanderstiefel, Gepäcktransport, Wanderkarten und die ein oder andere Information zu den einzelnen Wanderwegen, die durch das Mittelgebirge führen.

Die besten Wanderführer zum Wandern im Harz

 

Was macht Wandern im Harz so besonders?

Ottofels beim wandern im Harz
Der Ottofels ist beim Wandern im Harz ein gern besuchtes Ausflugsziel.

Egal in welche Ecken des höchsten Gebirges Norddeutschlands Sie die Reise führt und ob Sie lieber eine kurze Wandertour mit der Familie oder eine mehrtägige Tour über den Fernwanderweg Harzer Hexenstieg absolvieren möchten, im Harz hat man immer die Qual der Wahl. Denn auf allen Wanderrouten im gesamten Wegenetz lassen sich schöne Stunden verbringen und es gibt immer etwas zu entdecken und zu erleben.

Die Landschaftsform ist urig und so ist es nicht verwunderlich, dass hier so viele Geschichten über Teufel, Hexen und Ähnliches im Umlauf sind. Dazu noch der Nebel…Geologisch gesehen ist der Harz das vielfältigste der deutschen Mittelgebirge mit einem überwiegenden Anteil an Sedimentgestein. Das älteste Gestein hier ist etwa 490 Millionen Jahre alt. Der Harz ist ein Teil des rund 300 Millionen Jahre alten variszischen Faltengebirges. Eine weitere Besonderheit ist der häufige Niederschlag: Vergessen Sie also auf keinen Fall Ihre Regenjacke.

Der Spagat zwischen Bergbau und Natur macht den Harz zu einer interessanten Wanderregion.

Es gibt einige Mehrtagestouren im Harz und ein Stempelbuch, das Platz für 222 Stempel bietet. Um diese Stempel beim Wandern im Harz zu sammeln werden mehrere Routen vorgeschlagen.

Dieser Wanderführer hilft euch die begehrte Harzer Wandernadel zu erwandern

Welche Gegenden eignen sich dort am besten für einen Wanderurlaub?

Der Nationalpark Harz liegt größtenteils in Niedersachsen und ist ein schönes Wandergebiet. Hier finden Sie ausgedehnte Waldgebiete und moorige Landschaften, die zu vielfältigen Wandertouren einladen. Der Wurmberg liegt im Nationalpark und wer ein Fan von Talsperren ist, kommt hier im Nationalpark ebenfalls auf seine Kosten.

Das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz ist eine liebliche Landschaft mit vielen Streuobstwiesen und Buchenwäldern. Die Landschaft ist immer noch im Begriff der Verkarstung und so entstehen noch heute Dolinen, Erdfälle, Höhlen und andere bizarre Geländeformen. Diese Landschaft ist in Europa einmalig und bietet Tieren und Pflanzen Rückzugsräume.

Welche Gegenden eignen sich am besten für einen Wanderurlaub mit der Familie?

Ottofels beim wandern im Harz
Beim Wandern im Harz sollte der Brocken unbedingt mit auf dem Plan stehen. Wegweiser dafür gibt es in der nähren Umgebung zur Genüge.

Die Talsperren im Nationalpark Harz bieten allerlei Aktivitäten auf dem Wasser und oft auch Mountainbike-Strecken um die Seen - beides ist für Kinder reizvoll. Die 450 Meter lange Hängebrücke an der Rappbodetalsperre sorgt für Nervenkitzel.

Der Brocken wird auch Blocksberg genannt wegen der um ihn rankenden Hexengeschichten und auch wenn wohl nicht jedes Kind mit Bibi Blocksberg aufgewachsen ist, so sind die Geschichten rund um die Hexen in der Gegend doch für die meisten Kinder so interessant, dass es viel Spaß macht, diesen zu erklimmen.

Im Naturpark Südharz finden sich auch etliche Höhlen. Der Südharz ist deshalb für abwechslungsreiche Wanderungen mit Kindern gut geeignet.



Die 17 schönsten Wanderwege durch den Harz

Die Wälder, Täler und Berge des Mittelgebirges bieten zahlreiche Möglichkeiten, um schöne Wandertouren durchleben, ganz gleich, ob man sich für eine kleine Rundwanderung durch die Wälder im Nationalpark oder lieber für eine Tour mit mehreren Etappen über den Hexenstieg entscheidet.

Wir haben hier einige der beliebtesten Touren durch das Mittelgebirge für Sie zusammengestellt.

1) Harzer Hexen-Stieg

Der Fernwanderweg Harzer Hexenstieg beginnt in Osterode, ist fast 100 Kilometer lang und führt durch Deutschlands Norden nach Thale. Dabei quert der Harzer Hexenstieg den Harz auf dem höchsten Punkt, der Brockenkuppe (1141 Meter) mit einem wunderbaren Ausblick über die Region. Er ist der Top Trail der Region und hat viele unterschiedliche Landschaftsformen zu bieten. Alte Hochmoore wechseln sich mit steilen Klippen, felsigen Schluchten und Wäldern ab. Am Weg liegen mittelalterliche Fachwerkdörfer und eine Menge an Bergbaugeschichte. So zum Beispiel das im 16. bis 18. Jahrhundert erbaute Wassersammelsystem und heutige UNESCO-Weltkulturerbe “Oberharzer Wasserwirtschaft”.

2) Wilde Runde zum Bodekessel

In Thale beginnt die Wanderung “Wilde Runde zum Bodekessel”. Thale liegt in der Nähe von Quedlinburg. Die mittelschwere Route führt entlang der Bode hinauf bis auf 478 Meter und hat keinerlei technische Anforderungen. Im Winter bei Schnee und Eis können Teile dieser Strecke gesperrt sein. Auf 18 Kilometern bezwingen Sie 517 Höhenmeter. Der Hochseilgarten und Funpark gleich zu Beginn der Wanderung lässt Kinder und ihre Eltern zum Abschweifen animieren. Die Tour führt vorbei am Lokal “Kleiner Waldkater”‚ “Gasthaus Königsruhe” und der Gaststätte “Luppbode”, wo Sie sich verköstigen können. Der Aussichtspunkt “Weißer Hirsch” bietet einen Blick ins Tal. Beliebt ist der Hexentanzplatz. Am Hexentanzplatz ist es dann auch gerne etwas trubeliger. Der Bodekessel-Wasserfall ist ein Highlight dieser Tour.

3) Großer Rundweg Teufelsmauer Blankenburg

Die kurze Wanderung (7 Kilometer) “Großer Rundweg Teufelsmauer Blankenburg” entlang der Teufelsmauer zum Hamburger Wappen ist sehr beliebt. In knapp mehr als zwei Stunden können Sie ganzjährig von Schnappelberg aus auf die Felsen mit Namen wie “Großvaterfelsen”, “Großmutterfelsen” und “Löbbeckefelsen” klettern. Für diese Wanderung brauchen Sie feste Schuhe mit gutem Grip und Schwindelfreiheit, denn im Anschluss an den “Löbbeckefelsen” führt der Pfad über die Länge von 2 Kilometern über einen Klettersteig. Am Hamburger Wappen befindet sich die Stempelstelle Nummer 74 der Harzer Wandernadel. Nur einen halben Kilometer von hier entfernt befindet sich eine Gaststätte, in der Sie sich stärken können.

4) Die Schnarcherklippen

Die Schnarcherklippen finden in Goethes “Faust” eine Erwähnung in der Passage:

„Seh die Bäume hinter Bäumen,
wie sie schnell vorüberrücken,
und die Klippen, die sich bücken,
und die langen Felsennasen,
wie sie schnarchen, wie sie blasen!“

An den Schnarcherklippen lohnt es sich, Ihre Kletterausrüstung mitzubringen, sollten Sie dem Sportklettern zugetan sein. Die Klippen erreichen Sie auf vielen Pfaden, einer davon ist ca. 11 Kilometer lang, startet in Elend und passiert zunächst die Mauseklippe, bevor Sie die Schnarcherklippen erreichen. Diese zwei Felsentürme gehören zum Brockengranitstock und sind 25 und 28 Meter hoch. Wenn ein Wind weht, geben die Klippen schnarchende Geräusche von sich, was zur Namensgebung führte. Von den Gipfeln der Klippen haben Sie einen schönen Rundumblick, können sich einen Stempel holen und dass schon Goethe hier war, trägt zum Charme bei. Sie müssen nicht die Felsen erklettern, um auf die Spitze zu gelangen. An den Seiten führen Leitern nach oben.

Tipp: Bringen Sie einen analogen Kompass mit und beobachten Sie wie die Nadel durch das im Gestein enthaltene Magnetit abgelenkt wird.

5) Der Liebesbankweg

Der Liebesbankweg ist für viele der schönste Wanderweg im Harz und gerade für Liebespaare ein Weg, der die Herzen höherschlagen lässt. Er war der erste Premiumwanderweg im Harz und führt über 7 Kilometer Länge von der Stabkirche in Hahnenklee um den Bocksberg herum. Die Stabkirche in Hahnenklee wurde nach dem Vorbild norwegischer Stabkirchen ganz aus Holz gebaut.
Zwei weitere mögliche Startpunkte sind der Auerhahn und die Bockswiese. Auf dem Liebesbankweg können Sie wandern, aber auch den Bund fürs Leben schließen. Gaststätten entlang des Weges sorgen für das leibliche Wohl. Auch auf diesem Rundweg befindet sich eine Stempelstelle der Harzer Nadel.

6) Auf den Brocken wandern

Die Wanderung auf den Brocken über den Dreieckigen Pfahl ist eine Wanderung mit großartigen Ausblicken ins Umland. Zum Gipfel des höchsten Berges im Harz kommen Sie auch über den Goetheweg. Von Norden nähert sich der Teufelsstieg dem Gipfel - diese Wanderung mit einem Aufstieg von 950 Metern gehört zu den anspruchsvolleren im Harz. Wer den Abstieg scheut, den fährt die Brockenbahn hinunter. Die Wanderwege auf den Brocken haben alle eine Länge zwischen 12 und 22 Kilometer. Der Teufelsstieg nimmt ca. 7 Stunden in Anspruch und ist knapp über 23 Kilometer lang. Sie kommen an den bereits erwähnten Sehenswürdigkeiten wie dem Fluss Bode und den Schnarcherklippen vorbei. Oben angekommen gehen Sie über den Heinrich-Heine-Weg hinunter nach Bad Harzburg.

7) Wanderung durch das Elendstal

Durch das Elendstal können Sie sogar mit dem Kinderwagen wandern und bekommen auch hier einen Stempel der Harzer Wandernadel. Der Weg ist knappe 7 Kilometer lang und steigt 175 Höhenmeter an. Als Streckenwanderung endet die Route in Schierke, wo Sie auch Einkehrmöglichkeiten finden. Wer den Kinderwagen dabei hat, sollte auf den Rest des Rundweges verzichten, da es auf dem Stück von Schierke zurück nach Elend auf der Rundwanderung häufig auf und ab geht.

8) Wanderung von Oder zur Mausefalle und Verlobungsinsel

Eine schwere Wanderung führt Sie von Oder aus zur Mausefalle und zur Verlobungsinsel. Auf 15,5 Kilometern bewältigen Sie 470 Höhenmeter. Sie brauchen gutes Schuhwerk und alpine Erfahrung. Vorbei an den Felsformationen der Hexenküche und Mausefalle kommen Sie zum Romkerhaller Wasserfall und nach etwas mehr als 12 Kilometern zur Verlobungsinsel, wo es eine Stempelstelle gibt. Danach folgen als weitere Highlights die Marienwand und die Adlerklippe.

9) Wanderung zur Burgruine Regenstein

An der Burgruine Regenstein befindet sich die Stempelstation Nummer 80 der Harzer Wandernadel. Die Burgruine ist zu besichtigen und selbst Kinder finden die in den Felsen gehauenen Überreste interessant. Die leichte Route ist nur knappe 6 Kilometer lang und auch für Kinder zu bewerkstelligen. Sie starten vom Wanderparkplatz Burg Regenstein aus und laufen im Uhrzeigersinn, so dass die Sandsteinhöhlen sich am Ende der Wanderung befinden. Auf der Burg gibt es eine Gaststätte, die im Winter geschlossen hat. Auf der Tour können Sie zwei weitere Stempel in Ihr Büchlein stempeln lassen. Denn auch an den Sandsteinhöhlen und der Regensteinmühle gibt es Stempelstationen. Die Burg Regenstein kostet Eintritt für Kinder und Erwachsene.

10) Wanderung von Goslar zum Besucherbergwerk Rammelsberg

Von Goslar aus können Sie zum Besucherbergwerk Rammelsberg wandern. Der Rundwanderweg (6 Kilometer) ist leicht und erklimmt einen Aufstieg von 291 Metern. Von der Domvorhalle in Goslar über das Ausflugslokal Malermeisterturm gelangen Sie auf dieser Rundwanderung über den Schmiedeweg hinunter zum ehemaligen Erzbergwerk. Das Bergwerk steht Besuchern offen und zählt zu den herausragendsten Industriedenkmälern Deutschlands. Durch das alte Bergmannsviertel geht es zurück zum Startpunkt.

11) Wandern über die WasserWanderWege

Im Oberharz gibt es 22 WasserWanderWege, die an genutzen und nicht mehr genutzten Gruben der Oberharzer Wasserwirtschaft vorbeiführen. Hier warten alte Radstuben, Stollenmundlöcher und Vertiefungen auf die Besucher. Zudem ermöglichen es 300 Wappen- und 100 Informationstafeln mehr über die Oberharzer Wasserwirtschaft zu erfahren. Das Wegenetz umfasst insgesamt fast 113 Kilometer, wobei die einzelnen Wanderwege zwischen 0,3 und 11,5 Kilometer lang sind.

12) Die Luchstour bei Bad Harzburg gehen

Wer Zeit in der Natur genießen und vielleicht nebenbei mit etwas Glück auch dem im Harz heimischen Luchs auf die Spur kommen möchte, sollte unbedingt dem Nationalpark Harz einen Besuch abstatten und dort die Luchstour gehen. Es handelt sich dabei um einen 16,4 Kilometer langen Rundwanderweg bei Bad Harzburg. Der Rundwanderweg ist als mittelschwer angegeben und führt auf dem Herzogweg zum Antoniusplatz auf dem Großen Burgberg (483 Meter). Über den Besinnungsweg geht es dann zur Waldgaststätte Rabenklippe und zum nahen Freigehege, in dem Luchse bestaunt werden können. Weiter geht es ins Eckertal zur Waldgaststätte “Molkenhaus” und über die Ettersklippen dann wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Tipp: Der erste steile Anstieg kann umgangen werden, wenn man die Höhenmeter mit der Burgberg-Seilbahn überwindet.

13) Wandern in der Wanderarena Bodetal

Die Wanderarena Bodetal erstreckt sich über ein 500 Kilometer langes Netz an gut ausgeschilderten Wanderwegen durch die dichten Wälder des Harzes. Hier in der Wanderarena Bodetal, durch die auch der Harzer Hexenstieg und der Teufelsmauerstieg führen, können Sie sich auf den Spuren Fontanes bewegen, der hier an seinem Roman “Cecile” schrieb oder Goethes Rastplatz auf dem Stein aufsuchen, der heute Goethe-Stein genannt wird, da sich der berühmte Dichter dort von der tiefen Schlucht zwischen Hexentanzplatz und Rosstrappe für Szenen in “Faust” inspirieren” ließ. Die beschilderten Wanderrouten haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade.

Tipp: 10 Prozent der Stempelkästen für die Harzer Wandernadel befinden sich in der Wanderarena Bodetal.

14) Den Löwenzahnpfad mit Kindern gehen

Drei Annen Hohne gehört zu Wernigerrode und dient als Ausgangspunkt für Wanderungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Sehr schön, um mit kleinen Kindern zu wandern, ist der 1,2 Kilometer lange Löwenzahnpfad, der unterwegs viele Angebote für Kinder bietet. So gibt es hier zum Beispiel eine Station für einen Weitsprung-Wettbewerb und ein Wald-Memory. Am Ziel auf dem Hohnehof wartet dann ein Abenteuerspielplatz auf die kleinen Gäste. Danach geht es mit der Brockenbahn von Drei Annen Hohne weiter nach Schierke.

15) Drei-Länder-Tour bei Braunlage wandern

Diese interessante Wanderung führt Sie vom zu Braunlage gehörigen Bergdorf Hohegeiß im Drei-Länder-Eck von Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt in westlicher und östlicher Richtung entlang der früheren innerdeutschen Grenze. Zurück nach Hohegeiß geht es auf dem Grenzweg durch die zauberhafte Landschaft zwischen Kunzental und Lampertsberg. Hier kann man sich daher nicht nur an geschichtlich interessanten Orten, sondern auch an den Laubwäldern im Süden des Mittelgebirges erfreuen.

Tipp: Besonders schön ist die Wanderung im Frühjahr und im Herbst.

16) Den Rundwanderweg Oderteich begehen

Der Oderteich gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft und lässt sich über einen schönen vier Kilometer langen Rundwanderweg in grob 1,5 Stunden umrunden. Die Wanderung kommt ohne nennenswerte Steigungen aus, beginnt am Parkplatz Oderteich und führt um den Stausee herum, an dessen Ufer es mit etwas Glück eine reichhaltige Flora und Fauna zu bewundern gibt. Wer darüber hinaus noch mehr über die Tier- und Pflanzenwelt in der Region erfahren möchte, dem sei ein Besuch im Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus empfohlen.

Tipp: Wer möchte, kann unterwegs in den ausgewiesenen Bereichen am Ost- und Westufer des Oderteichs baden.

17) Über mehrere Etappen auf dem Selketal-Stieg

Der Selketal-Stieg ist einer der Fernwanderwege durch das Mittelgebirge und nimmt seinen Anfang am Bahnhof der Harzer Schmalspurbahn in Stiege. Von dort aus führt der idyllische Weg durch das schöne Harz bis nach Quedlinburg. Der 67 Kilometer lange Wanderweg wird in vier Etappen begangen und ist auch für ungeübte Wanderer hervorragend geeignet.

18) Attraktiv für Groß und Klein - der Harzer Baudensteig

Ein weiterer schöner Fernwanderweg im Harz ist der Harzer Baudensteig mit fast 100 Kilometern Länge, die sich in sechs Etappen bewältigen lassen. Startpunkt der Wanderung ist in Bad Grund. Von dort aus geht die Reise durch schöne Wälder, sanfte Täler und bergige Höhen mit fantastischem Ausblick bis nach Walkenried.

Tipp: Wer einen Teil der Strecke mit Kindern gehen möchte, wählt am besten die dritte oder vierte Etappe. Beide Etappen sind relativ kurz und bieten viele Aussichtstürme sowie Attraktionen für Kinder.

Was sollte man als Wanderer im Harz wissen?

  • Der Brocken liegt durchschnittlich an 300 Tagen des Jahres im Nebel.
  • Im Harz gibt es 222 Stempelstellen. Wer alle Stempel gesammelt hat, bekommt die begehrte Harzer Wandernadel.
  • Die HarzCard vom Harzer Tourismusverband e. V. erlaubt den kostenfreien Zutritt zu über 100 Attraktionen im Harz.
  • Im Winter ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass Sie im Schnee wandern können, denn der Harz ist für seinen Schneereichtum bekannt.
  • Die Region ist bekannt für wunderschöne Fachwerkstädte. Die Stadt Quedlinburg ist sogar UNESCO-Weltkulturerbe. Aber auch viele andere Städte sind sehenswert. Lohnende Orte sind beispielsweise Osterode, Goslar, Halberstadt, Altenau, Blankenburg, Tanne und Wernigerode.