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Auf Pilgerreise zu gehen ist im Trend. Und der Jakobsweg, der nach Santiago de Compostela in Spanien zum Grab des Apostels Jakobus führt, ist sicherlich einer der bekanntesten Pilgerwege in Europa, der schon seit Tausenden von Jahren von Jakobspilgern auf der Reise zu Gott oder auf der Suche nach Antworten auf die Fragen des Lebens zu Fuß begangen wird. Aber auch, wer einfach nur gerne Wandern geht, kann den Weg oder Teile der Wegstrecke gehen und unterwegs viele Gleichgesinnte treffen.
Um Ihnen die Planung Ihrer Pilgerreise zu erleichtern, haben wir hier zahlreiche Tipps und Infos für Sie zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist der Jakobsweg?
- 2 Eine Übersicht über die bekanntesten Jakobswege
- 2.1 Der Camino francés (800 Kilometer, leicht bis mittel)
- 2.2 Camino del Norte (850 Kilometer, mittel bis schwierig)
- 2.3 Camino Primitivo (300 Kilometer, schwer)
- 2.4 Camino Portugues (240 Kilometer, leicht)
- 2.5 Camino Inglés (75 bzw. 115 Kilometer)
- 2.6 Camino invierno (235,5 Kilometer, mittel bis schwer)
- 2.7 Via de la Plata (1000 Kilometer)
- 3 Die Geschichte der Jakobswege
- 4 Weitere Infos rund um die Begehung des Jakobsweges
Was ist der Jakobsweg?
Wer sich mit einer Pilgerreise zum Grab des Apostels Jakobus beschäftigt, muss zunächst einmal wissen, dass es den einen Jakobsweg nicht gibt. Denn es gibt mehrere Pilgerrouten, die die Jakobspilger in zahlreichen Tagesetappen zum Ziel führen.
Die Pilgerwege führen durch verschiedene Regionen, haben aber alle denselben Ort zum Ziel. Das vermeintliche Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Galicien (Nordspanien). Meist wird aber die Pilgerroute durch Nordspanien, der “Camino Francés”, als Jakobsweg bezeichnet.
Die Kennzeichnung der Wege erfolgt über eine Jakobsmuschel, meist gelb auf blauem Grund.
Eine Übersicht über die bekanntesten Jakobswege
Wer sich dafür entscheidet, sich auf die Reise über den Pilgerweg machen zu wollen, muss sich zunächst einmal darüber klarwerden, welche Pilgerroute es werden soll und ob man den ganzen Weg in Richtung Santiago de Compostela gehen möchte, oder nur einige Kilometer auf den Spuren der Reisenden wandert, die den Weg schon zuvor begangen haben.
Der Camino francés (800 Kilometer, leicht bis mittel)
Der Camino francés ist der populärste aller Jakobswege und führt von Saint-Jean-Pied-de-Port in Frankreich über Burgos nach Santiago de Compostela. Es ist von Beginn an ein abwechslungsreicher Weg durch die Landschaft Frankreichs und Spaniens, der die Reisenden durch vielfältige Landschaften durch Hochebenen, Wälder und Weinanbaugebiete nach Galicien führt. Der Hauptweg ist nicht allzu anspruchsvoll und auch für Anfänger gut zu meistern. Insgesamt sollte man für die Reise über die Hauptroute etwa fünf bis sechs Wochen einplanen, wenn man die Strecke in allen 32 Teilen begehen möchte. Sehr schön ist die siebte Etappe, während der Sie Navarra verlassen und im Anschluss daran auf dem Hauptweg Rioja, die Weinregion, durchlaufen. Die längste Etappe auf dem Weg zum Wallfahrtsort ist die Etappe Nummer 17 von Carrión de los Condes nach Sahagún.
Das Netz an Herbergen auf dem Weg nach Galicien ist sehr gut und so ist es nicht schwer, eine Unterkunft in einer Pilgerherberge zu finden. Doch auch wenn man kein Interesse daran hast, die Nacht in einer Pilgerherberge zu verbringen, ist es ohne Weiteres möglich, zum Beispiel in einem Hotel in den Orten entlang des Weges zu nächtigen.
Tipp: Wenn Sie auf dem Weg durch das Land etwas mehr Zeit zur Verfügung haben, verweilen Sie an manchen Orten und/oder gönnen Sie Ihren geplagten Füßen eine Pause. So können Sie während Ihrer Pilgerschaft nicht nur zu Fuß die Landschaft genießen, sondern auch die ein oder andere Stadt oder kleinere Ortschaft besichtigen. So erreichen Sie nach der dritten Etappe etwa die Stadt Pamplona, in der die Stierläufe abgehalten werden.
Camino del Norte (850 Kilometer, mittel bis schwierig)
Der Camino del Norte führt von Irún durch das Baskenland, Kantabrien, Asturien und Galicien nach Santiago de Compostela. Über den Großteil der Strecke verläuft der Weg an der Küste entlang, er ist also für Leute, die den Blick aufs Meer lieben, ideal. Es gibt viele Steigungen vor allem auf dem ersten Stück bis Bilbao und so ist dieser Weg nur für Wanderer mit Ausdauer und guter Selbsteinschätzung zu empfehlen. Sie können bis Finisterre an der Küste entlang laufen und erst dann nach Santiago abbiegen. Das Herbergsnetz ist ausreichend, so dass man eigentlich immer ein Haus findet, in dem man die Nacht verbringen kann. Sie sollten für die 35 bis 40 Etappen viel Zeit mitbringen. Denn es dauert ungefähr acht Wochen, bis Sie das Gebiet durchwandert haben. Der Camino del Norte lässt sich auch im Hochsommer gut wandern, da die Meeresbrise während der Stunden auf dem Weg über Finistere nach Santiago de Compostela immer für Abkühlung sorgt.
Camino Primitivo (300 Kilometer, schwer)
Diese Route ist die schwerste unter den spanischen Caminos aufgrund der Höhenunterschiede, die es fast täglich zu bewältigen gilt. Nur vier Prozent der Pilger wählen diese Strecke. Der Camino Primitivo ist der ursprüngliche Camino, der schon im Mittelalter von der Hauptstadt des Königreichs Asturien aus begangen wurde, und führt durch Täler und über Gebirgspässe. Hier findet der erfahrene Wanderer mit Ausdauer Ruhe und Abgeschiedenheit. In 12 bis 14 Etappen können Sie die 310 Kilometer von Oviedo nach Santiago de Compostela wandern.
Camino Portugues (240 Kilometer, leicht)
Der Camino Portugues ist nach dem Hauptweg, dem Camino francés, der zweitbeliebteste Jakobsweg und nicht weniger schön als dieser. Der Camino Portugues startet in Porto in Portugal und führt dann über die Grenze nach Spanien bis er schließlich am Hauptziel Santiago de Compostela endet. Seine Anhänger schätzen den Camino Portugues zum einen , weil er sich in relativ kurzer Zeit (ca. 2 Wochen) bewältigen lässt und zum anderen, weil er weniger bekannt und überlaufen ist. Eine hervorragende Strecke, wenn man der Bedeutung des Jakobswegs genüge tun und im Verlauf in Ruhe zu sich selbst finden möchte. Am besten läuft man den Camino Portugues in der Zeit von Frühjahr bis Herbst. Wer möchte, kann auf dem Weg von Porto nach Santiago de Compostela aus zwei Routen wählen. Beide starten in Porto in Portugal und vereinigen sich im spanischen Redondela. Beide Routen sind läuferisch nicht allzu anspruchsvoll, malerisch und in rund zehn bis vierzehn Etappen zu schaffen.
Camino Inglés (75 bzw. 115 Kilometer)
Der Camino Inglés verdankt seinen Namen der Tatsache, dass viele Engländer im Mittelalter über den Seeweg eine Pilgerfahrt nach Nordspanien unternahmen. So mussten sie nicht den ganzen Weg zu Fuß begehen und waren nicht viele Monate, sondern nur wenige Wochen unterwegs. Der “englische Weg” startet in La Coruna oder Ferrol und ist mit 75 (La Coruna) bis 115 Kilometern (Ferrol) relativ kurz. Herbergen gibt es entlang des abwechslungsreichen Weges genügend und die fünf bis sieben Etappen sind auch für Einsteiger, die das erste Mal auf Pilgerreise gehen, hervorragend geeignet. Der Weg führt sowohl an der Küste entlang als auch durch bergigere Regionen und ist nur wenig frequentiert. Daher ist es auch hier ohne Weiteres möglich, abseits vom großen Tourismus zum Grab des Apostels im Ort Santiago de Compostela zu wandern.
Camino invierno (235,5 Kilometer, mittel bis schwer)
Der Camino invierno verläuft durch vier galicische Provinzen und stellt einen natürlichen Zugang zur spanischen Hochebene dar. Seinen Namen “Winterweg” verdankt der Weg der Tatsache, dass er wohl in den Wintermonaten als alternative Route zu den Gipfeln von O Cebreiro diente. Hier tritt auch der Camino francés in Galicien ein. Es ist daher möglich, den Camino francés bis zu dieser Stelle zu gehen und dann auf den Camino invierno zu wechseln, der deutlich weniger stark frequentiert ist.
Via de la Plata (1000 Kilometer)
Die Via de la Plata nimmt ganz im Süden Spaniens in Sevilla ihren Anfang und ist mit über 1.000 Kilometern der längste der bekannten Jakobswege. Hier auf dieser ehemaligen Handelsstraße der Römer findet man viele erfahrene Pilger, die die Hauptwege meiden. Die Distanzen von einer Herberge zur anderen sind hier zudem recht groß, so dass die Via de la Plata für Einsteiger eher weniger zu empfehlen ist.
Weitere Wegstrecken, die zu den Jakobswegen gehören, führen durch andere europäische Länder wie Österreich, Deutschland, Polen, die Schweiz, Luxemburg und Frankreich. Sie können daher auch bei München, in Tirol oder im Salzburger Land auf Pilgerreise gehen.
Die Geschichte der Jakobswege
Die Entwicklung der Jakobswege begann bereits vor mehr als tausend Jahren, als die Iberische Halbinsel noch größtenteils unter der Herrschaft der Mauren stand. Und seitdem hat sich eine Menge getan.
Erste Pilger aus der Gegend um den Bodensee und aus dem Südwesten Frankreichs reisten bereits im Jahr 930 nach Christus nach Santiago de Compostela. Denn der heilige Jakobus (einer der Apostel Jesu) war durch die Könige von Asturien zu deren Schutzpatron erklärt worden und das Grab aufgrund einer Vision dort im Westen Spaniens angenommen worden, wo - um eine Stätte zur Verehrung des Heiligen zu haben - eine Kathedrale erbaut wurde.
Der Jakobsweg zwischen dem 11. und 20. Jahrhundert
Der Bau der Kathedrale über der Grabstätte wurde im späten 11. Jahrhundert begonnen und im Jahr 1120 war die Kirche schließlich Sitz eines Erzbischofs. Die Gebeine des Jakobus sind hier jedoch ohne ein wichtiges Körperteil bestattet, denn die armenische Jakobskathedrale in Jerusalem besteht darauf, im Besitz des Schädels von Jakobus zu sein.
Im Spätmittelalter, genauer gesagt im 15. Jahrhundert, kam durch die Kirche in Europa die Möglichkeit auf, einen Ablass seiner Sünden zu erhalten, wenn der Pilgerpfad erwandert wurde. Wie entsprechende Dokumente belegen, wurde diese Möglichkeit fleißig genutzt. So wanderten in diesen Jahren vierzehn Mal mehr Pilger auf dem Weg als in normalen Jahren. Nach dieser Hochzeit ließ das Interesse für Pilgerfahrten allerdings nach.
Erst in der Mitte des 17. Jahrhunderts kam das Pilgern wieder in Mode, bis Napoleons Feldzug in Spanien die aufkeimende Euphorie wieder beendete. Die darauf folgende Säkularisierung tat ihr Übriges: Der Camino Francés war am Ende. Im Jahr 1879 tauchten wundersamerweise die Gebeine Jakobus’ wieder auf und Papst Leo XIII. erkannte deren Echtheit im Jahr 1884 an. Damit stand dem Pilgern nichts mehr im Weg.
Durch einige Höhen und Tiefen im 20. Jahrhundert entstand schließlich 1950 in Paris die erste Jakobusgesellschaft, die sich um den Schutz und das Wohlergehen der Pilger auf dem Jakobsweg kümmern wollte. Seit den 70er Jahren des vorherigen Jahrhunderts ist das Pilgern auf dem Jakobsweg ununterbrochen beliebt. Menschen aus der ganzen Welt kommen hierher um ihren Pilgerpass mit Stempel um Stempel zu füllen.
Die gelben Pfeile als Orientierung auf dem Jakobsweg wurden im Jahr 1980 von einem spanischen Priester eingeführt, der auch damit begann, die vorhandene Infrastruktur zu verbessern und den Aufbau eines Herbergsnetzes zu veranlassen.
Jakobsweg in Deutschland
In Deutschland wurde mit dem Fränkischen Jakobsweg der erste deutsche Jakobsweg im Jahr 1995 fertiggestellt. Der Europarat gab die Anweisung, dass alle Pilgerstraßen in Europa zu identifizieren und zu kennzeichnen wären. Eine Bedingung für die Revitalisierung der Wege ist die wissenschaftliche Identifikation der historischen Pfade.
So finden sich heute einige Abschnitte des Jakobsweges in den deutschen Bundesländern. Neben dem bereits erwähnten Fränkischen Jakobsweg sind da der Weg von Nürnberg über Ulm nach Konstanz und der Münchner Jakobsweg. Ferner der Ökumenische Pilgerweg in Ostdeutschland, der sächsische Jakobsweg, der Jakobsweg Vogtland und der Jakobsweg Silberberg. Jakobswege in Deutschland gibt es heute rund 30 Stück, die ein Wegenetz bilden.
Weitere Infos rund um die Begehung des Jakobsweges
- Der Jakobsweg in Spanien ist Weltkulturerbe der UNESCO. Mindestens 30 Meter auf beiden Seiten des Weges sind zwischen Saint-Jean-Pied-de-Port und Santiago de Compostela geschützt.
- Alle Pilger tragen die Jakobsmuschel am Rucksack als Erkennungszeichen. Als Nachweis, dass Sie den Camino gewandert sind, gilt sie nicht mehr. Dafür benötigen Sie die Compostela, eine Urkunde. Der Pilgerausweis dokumentiert die Pilgerreise. Ohne diesen ist weder die Übernachtung in den Herbergen möglich noch bekommt man nach Ende der Pilgerreise die Compostela ausgestellt.
- Die Jakobsmuschel wurde durch eine Legende zum Zeichen des Trails. Die Legende besagt, dass ein Pferd samt Reiter eine Weile in den Wellen des Meeres verschwand und mit Muscheln bedeckt nach einiger Zeit just in dem Moment wieder zum Vorschein kam, als das Schiff mit dem Leichnam Jakobus des Älteren in den nahe gelegenen Hafen einlief. Dies wurde als Zeichen gedeutet und die Jakobsmuschel in Verbindung mit dem Apostel Jakob gebracht. Auch das Wappen von Papst Benedikt XVI zeigt die Jakobsmuschel. Es gibt viele bewegende Pilgerberichte im Internet über den Camino und auch die Bewandtnis mit der Muschel zu lesen.
- Jeden Jakobsweg können Sie ganzjährig wandern. Im Winter ist es aber nicht nur kalt, sondern viele Herbergen haben auch geschlossen. Im Frühjahr kann es noch kühl sein, aber das ist ja auch angenehm, wenn man 25 Kilometer am Tag wandern muss. Im Hochsommer sind die Jakobswege stark frequentiert, dafür wird es im Herbst dann wieder kühler. Es ist demnach eine individuelle Entscheidung, wann Sie den Jakobsweg gehen. Der Camino kann alleine oder in einer Gruppe gewandert werden. Solo-Wanderer lernen oft sehr viele Leute kennen, wenn sie das möchten. Da die Etappen gemeinsam begangen werden, trifft man zwangsläufig immer wieder aufeinander.
- Der Jakobsweg ist sehr gut beschildert, so dass man nicht zwingend eine Karte braucht, um sich auf die Reise zu machen. Für die Planung ist ein guter Reiseführer aber nicht zu verachten. Diese Reiseführer enthalten auch häufig eine Packliste, Karten, Informationen über sehenswerte Burgen, Klöster, das ein oder andere Museum, schöne Brücken und andere Attraktionen auf dem Weg. GPS-Tracks fürs GPS-Gerät können oft zusätzlich heruntergeladen werden.
- Die Ausrüstung für den Jakobsweg entspricht der Ausrüstung für eine mehrwöchige Wanderung. Falls Sie nicht beabsichtigen im Zelt zu schlafen, können Sie sich diese extra 1 bis 3 Kilogramm sparen. In manchen Herbergen gibt es Waschmaschinen oder eine Waschgelegenheit für Ihre Kleidung. Auch Verpflegung müssen Sie nur minimal mitnehmen. Mit einem Gesamtgewicht von rund 8 Kilogramm sollten Sie alles Wichtige dabei haben. Je weniger, desto leichter. Ganz wichtig ist es, den Pilgerpass mitzunehmen. Ohne den Pilgerpass können Sie nicht in den Herbergen übernachten. Wer nicht in den Herbergen übernachten möchte, der kann eine Route unabhängig von deren Öffnungszeiten planen und in Hotels oder Pensionen übernachten. Das eigene Zelt ist natürlich auch eine Möglichkeit.
- Die Wanderung, ganz gleich auf welchem Abschnitt des Caminos oder welchen Camino Sie wandern, ist kein Bergpfad. Meistens sind Sie auf Straßen, Schotterstraßen oder Feldwegen unterwegs. Es gibt auch keine großen Höhenunterschiede zu überwinden, wenn man vom Camino Primitivo von Oviedo nach Santiago de Compostela einmal absieht. Der erfahrene Wanderer findet hier jedoch ein Paradies der Abgeschiedenheit, da nur wenige Pilger diese anspruchsvolle Route wählen. Beinahe täglich müssen hier mehrere hundert Höhenmeter bewältigt werden.
- Entlang der Strecke liegen Klöster, Kapellen, Kirchen und Kathedralen, denn auch, wenn es heute keine religiöse Handlung mehr ist, den Jakobsweg zu gehen, so war Religiosität und der Glaube daran, dass einem Sünden vergeben würden, wenn man sich Strapazen aussetzte, der Ursprung des Pilgerns. Nichtsdestotrotz ist Pilgern auch heute noch etwas Besonderes. Es ist etwas anderes, den Camino zu pilgern als einfach einen Fernwanderweg zu gehen. Manche Menschen wandern, um mit Trauer zurecht zu kommen oder dem baldigen Verlust des eigenen Lebens. Andere, um dem Alltag zu entfliehen und einen klaren Kopf zu bekommen, neue Ideen zu entwickeln oder dem Leben eine neue Richtung zu geben.Der vielzitierte Jakobsweg-Spirit ist ein weiterer Unterschied. Es entsteht ein Gemeinschaftsgefühl, wenn sich so viele Menschen unterschiedlicher Nationen einem Ziel nähern. Schon manche langjährige Freundschaft hat sich hier ergeben.