GPS-Gerät – Sichere Navigation beim Wandern, Radfahren oder Geocaching

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Wegpunkte. Akkulaufzeiten, Batterien. Schnittstellen. Bluetooth, Edge. Antenne. Ablesbarkeit und insgesamt der Funktionsumfang. Bei der Wahl des richtigen Navigationsgerätes sind viele Punkte zu beachten, ganz gleich ob man Navis zum Bergsteigen, zum Mountainbiken, allgemein für Touren mit dem Fahrrad, zum Paddeln, zum Wandern oder zum Trekking sucht.

Die folgenden Empfehlungen sollen Ihnen dabei helfen, das richtige Modell für die Aktivität Ihrer Wünsche auszuwählen.

Empfehlenswerte GPS-Geräte

Das Outdoor-Magazin hat im August 2021 GPS-Geräte getestet und vier Sieger ermittelt.

Einzelne Marken und Modelle

  • Garmin GPSMAP 66sr: Obwohl das Garmin GPSMAP 66sr keinen austauschbaren Akku hat, kann es mit exakter Positionsbestimmung, einem großen Kartenangebot und einem hellen Display punkten.
  • Oregon 700 von Garmin: Das Oregon 700, ebenfalls von Garmin ist zwar nicht mehr das Neueste, aber immer noch sehr gut aufgrund seiner leichten Bedienbarkeit.
  • Garmin inReach Mini: Das Garmin inReach Mini wurde ja bereits erwähnt. Es ist ein sehr kleiner Satelliten-Kommunikator und kann ein Notfall-Signal an eine 24 Stunden besetzte Rettungsstation absenden. Damit Sie alle Funktionen des inReach Mini nutzen können, müssen Sie allerdings ein Satellitenabo abschließen.
  • Ciclo Navic 400: Das Ciclo Navic 400 hat einen Platz unter den Top 4 ergattert, weil es intuitiv zu bedienen ist und zudem unkompliziert und übersichtlich.

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Bedeutung von GPS-Geräten

GPS Geräte rund um den Globus

GPS-Geräte sind heute aus einem aktiven Leben kaum mehr weg zu denken und ähnlich wie beim Navi im Auto, leisten die Computer auch bei Unternehmungen in der Natur gute Dienste. Vorbei die Zeiten, als man nur mit Karte und Kompass bewaffnet auf eine mehrtägige Wanderung auf den Berg oder in den Wald ging.

Ein Abenteuer, besonders wenn man eher wenig Erfahrung mit dem Lesen von Wanderkarten hatte. Selbst außerhalb von Bereichen mit Netzabdeckung, wenn die Ortung mit dem Outdoor Handy nicht mehr möglich ist, können wir heute auf GPS-Technologie setzen, um die Orientierung im Gelände nicht zu verlieren, denn im Gegensatz zur Karte zeigt das GPS die eigene Position im jeweiligen Gebiet bis zu fünf bis zehn Meter genau an. Dies ist auch bei einem möglichen Sturz vom Rad oder allgemein beim Sport wichtig, um möglichst schnell gefunden zu werden.

Karte und Kompass haben dennoch immer noch ihre Daseinsberechtigung und sind auf jeder Wanderung wichtig. Man tut demnach gut daran, auf der Strecke auf eine Kombination aus Navigationssystem und der Nutzung von althergebrachten Handgeräten wie einem Kompass und einer Karte zu setzen. Denn sollten die Navigationsfunktionen des Geräts einmal ausfallen, dienen Wander- bzw. Straßenkarte und Kompass immer noch dazu, die Routenplanung beim Fahrradfahren mit dem Bike auf den Straßen oder beim Wandern im Grünen nachvollziehen zu können.

Reine GPS-Geräte unterscheiden sich von den Apps in Smartphones oder Uhren am Handgelenk durch die Funktionalität und die Akku-Leistung. Uhren sind außerdem meistens mit Fitness relevanten Features ausgestattet wie einem Herzfrequenzsensor, Schrittzähler und Kalorienrechner. Die unterschiedlichen Sportmodi werden gesammelt und ausgewertet. Die GPS-Uhr sollte robust und wasserdicht sein und mindestens dem IP67-Standard genügen.

Wie funktioniert ein GPS-Gerät?

Positionen für ein GPS Gerät

GPS ist die Abkürzung für Global Positioning System. Das Gerät ist ein Empfänger und dient der Bestimmung des eigenen Standortes egal, wo man sich auf der Erde befindet. Dies wird erreicht durch die Kommunikation des Gerätes mit erreichbaren Satelliten. Je mehr Satelliten mit dem GPS kommunizieren, desto genauer die Standortbestimmung über das Satellitensystem. Mindestens vier Satelliten sind notwendig, um eine Position zu bestimmen. Ausschlaggebend ist die Zeit, die von den Radiowellen des Satelliten benötigt wird, um zum Empfänger zu gelangen.

Die Technologie wurde in den 1970er Jahren vom US-Verteidigungsministerium entwickelt und ist erst seit dem Jahr 2000 für Privatpersonen nutzbar.

Aber nicht nur das amerikanische GPS stellt Satelliten zur Verfügung, sondern auch das russische GLONASS-System und die chinesischen Beidou-Satelliten. Die Garmin eTrex-Geräte sind die ersten, die sowohl auf GPS- als auch auf GLONASS-Signale Zugriff haben. Durch den Empfang von ausschließlich GLONASS-Signalen sind die Geräte bis zu 20 Prozent schneller als GPS-Geräte. eTrex Geräte können wahlweise GLONASS, GPS oder beide Satellitensignale empfangen.

Je nach Modell verwenden die GPS-Geräte Adressen oder Koordinaten zur Standortbestimmung. Sie können sich von einem GPS-Gerät von ihrem derzeitigen Standort zu einem Ziel leiten lassen.

Zur Datenübertragung werden eine GPS-Software oder Garmin Basecamp verwendet.

Die einfachste Art der Übertragung ist die über einen USB Port. Das GPS-Gerät wird als eigenes Laufwerk im Finder/Explorer am PC angezeigt und kann als solches bedient werden.

Verschiedene Eigenschaften eines GPS-Gerätes

Mit einem Kompass als Zusatzfunktion können Sie sich auch im Stand die Wegrichtung anzeigen lassen. Rasterkarten ermöglichen das Lesen als wäre es eine gedruckte Karte. Die Routing-Funktion zeigt eine Wegstrecke nebst allen Abzweigungen an und kann auch genutzt werden, um Touren umzuplanen, während Sie gehen. Der Track ermöglicht eine aufgezeichnete Wegstrecke wieder zur Navigation zu benutzen. Am Zielort angekommen, können Sie mit dieser Funktion den gegangenen Weg zurück verfolgen.

Vektorkarten sind im Vergleich dazu für den ein oder anderen Trekker oder allgemein Freunde der gedruckten topografischen Karte sicher ein wenig gewöhnungsbedürftig. Denn hier sieht man viele Ebenen mit unterschiedlichen Informationen wie zum Beispiel der Oberflächenbeschaffenheit, Höhenmetern und Hauptverkehrswegen, die ja nach Zoomstufe angezeigt werden. Wer alle Funktionen moderner Navigationssysteme nutzen möchte, braucht Vektorkarten, um Routing oder die Hinterlegung von POIs einsetzen zu können.

Einsatzgebiete für ein GPS-Gerät

Besonders nützlich sind die Geräte mit vorinstallierten Karten und Daten an Bord zum Navigieren im Straßenverkehr, beim Wandern oder beim Radfahren über Land. Geocaching ist gar ohne ein GPS-Gerät nur schwer möglich. Im Straßenverkehr finden GPS-Tracker ihren Einsatz und helfen zum Beispiel dabei, eine Flotte von Fahrzeugen zu kontrollieren. GPS-Tracker können auch helfen, Eltern in Sicherheit zu wiegen, was den Aufenthaltsort ihres Kindes angeht.

Für das Geocaching muss das GPS-Gerät GPX Ordner unterstützen. Geocaching ist die moderne Form der Schnitzeljagd. Es geht darum, einen versteckten Gegenstand zu finden, der sich in einem Behälter (dem Geocache) befindet. Hinweise, die zum Auffinden des “Schatzes” führen werden in einer Datenbank gespeichert und die Dateien sind dort für die Mitspieler verfügbar. Der Finder trägt sich in das ebenfalls im Versteck vorhandene Logbuch ein und hat die Möglichkeit, den Gegenstand an sich zu nehmen und durch einen gleichwertigen zu ersetzen oder den Cache einfach wieder an Ort und Stelle zu verstecken, so dass der nächste Mitspieler ihn finden kann.

Die bekanntesten Portale sind Opencaching und Geocaching. Manchmal müssen zunächst ein paar Rätsel gelöst werden, die den Ort des Versteckes Preis geben. Die Traceback-Funktion Ihres GPS-Gerätes kommt zum Einsatz, wenn Sie in einer unbekannten und naturbelassenen Gegend nach einem Cache suchen und dann wieder zum Ausgangspunkt zurückfinden wollen.

Worauf sollten Sie beim Kauf eines GPS-Gerätes achten?

In Kürze:

  • Batterielaufzeit
  • Displaygröße + Bildschirm (Farbdisplay, Touch etc.)
  • Kartenmaterial
  • Menüführung
  • Handling
  • Speicher
  • Stabilität
  • Anbindung
  • Format
  • Preis

Laufzeit der Batterie im GPS-Gerät

Die Batterielaufzeit eines GPS-Gerätes ist gerade bei mehrtägigen Wanderungen ohne die Möglichkeit immer nachts in der Nähe einer Steckdose zum Laden zu sein ein wesentlicher Faktor für die Kaufentscheidung. Die Laufzeit der Batterie lässt sich durch das Herunterdimmen der Helligkeit des Displays verlängern. Die zurückgelegte Strecke kann aufgezeichnet werden. Eine solche Aufzeichnung ist aber auch nicht zwingend notwendig und spart wiederum Batterie, wenn Sie es nicht tun. Ersatzakkus sollten Sie immer mitführen, auch wenn diese sich nach einer gewissen Zeit von alleine entladen vor allem bei sehr kalten Temperaturen. Die Ersatzakkus tragen Sie aus diesem Grund am besten in einer körpernahen Tasche.

Haptik und Kartenmaterial vom GPS Gerät

Obwohl GPS-Geräte meistens mit einem Kartenzoom ausgestattet sind, ist ein großes Display eine feine Sache. Es ist angenehmer, wenn Sie auf den ersten Blick erkennen können, wo Sie sich befinden, ohne lange zoomen zu müssen. Wenn Sie die Bedienung des Displays auch bei Regen und mit Handschuhen sicher stellen möchten, dann wählen Sie ein resistives Display. Dieses ist nicht so punktgenau wie ein kapazitives Gerät, kann aber bei Nässe und auch mit Handschuhen bedient werden. Natürlich gibt es die Möglichkeit, Handschuhe mit Touchscreen-freundlichen Fingerkuppen zu kaufen - das ist eine Alternative und dann können Sie sich ohne Bedenken für ein kapazitives Display entscheiden.

Beim Kartenmaterial gibt es die Option, sich an einen Hersteller zu binden oder ein GPS-Gerät mit OSM (Open Street Map) zu erwerben. Diese Karten sind kostenfrei und stehen in der Genauigkeit den Hersteller gebundenen Karten in Nichts nach. Noch genauer wird es mit Magicmaps. Karten können Sie in der Regel bei Bedarf in wenigen Minuten aus dem Internet herunterladen.

Robustheit

Zur Stabilität gehört auch die Dichtigkeit gegen Wasser. Diese sollte selbstverständlich sein. Ein etwas eingesunkenes Display wird bei unabsichtlichem Bodenkontakt nicht so schnell Schaden nehmen. Das gleiche gilt für etwas schwerere GPS-Geräte, die mit einem gummierten Gehäuse ausgerüstet sind. Die Mehrkosten für Robustheit machen sich auf jeden Fall bezahlt, denn das Gerät wird ja im Outdoor-Bereich benutzt und sollte schon Einiges aushalten können.

Preis vom GPS-Gerät

In Sachen Preis gibt es eine große Auswahl an günstigen und weniger günstigen Angeboten im Bereich zwischen unter einhundert bis zu mehreren Hundert Euro. Das Garmin Oregon ist im oberen Bereich angesiedelt und sicher eines der besten Geräte auf dem Markt. Es kommt ganz darauf an, welche Ausstattung Ihr GPS-Gerät haben soll. Für manche Zwecke ist das inReach Mini von Garmin absolut ausreichend. Wer die Messung der Höhe und barometrische Messungen inkludiert haben möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Einen ersten Überblick über verfügbare GPS-Geräte können Sie zum Beispiel bei Amazon erhalten.

Zudem stehen im Internet zahlreiche Tests mit ausführlicher Beschreibung zur Verfügung, die viele Fragen zu Einstellungen, Geschwindigkeit, Speicherplatz, Tracking und mehr beantworten können. Anfänger sind dennoch häufig besser damit beraten, sich im Fachgeschäft zu einzelnen Geräten beraten zu lassen. Dort kann das Personal nicht nur Geräte für den gewünschten Einsatzbereich vorschlagen, sondern auch die einzelnen Tasten im Menü, Maßstäbe und mehr erklären. Auch bei einem Problem mit dem Gerät findet man dort leichter direkt Hilfe, als wenn man erst mühsam online nach Erfahrungen und Lösungswegen suchen muss.

Vor- und Nachteile eines GPS-Gerätes

Der größte Vorteil eines GPS-Gerätes liegt in der Bestimmung der eigenen Position. Diese Information ist beispielsweise für Rettungskräfte in einer Notfallsituation entscheidend. Allerdings hat die Positionsbestimmung per GPS-Gerät eine Menge potentieller Fehlerquellen.

Um die atmosphärischen Fehler auszugleichen gibt es Korrekturdienste wie WAAS (Wide Area Augmentation System) und EGNOS (European Geostationary Navigation Overlay Service), die von den meisten GPS-Geräten genutzt werden. Bei der Signallaufzeit kann es ebenfalls zu Fehlern kommen, eine so geringe Abweichung von nur 1.000.000stel Sekunde führt zu einem Entfernungsmessfehler von ca. 300 Metern. Deshalb ist ein Minimum von vier Satelliten notwendig, um eine genaue Bestimmung des Standorts zu gewährleisten. Nur so ist eine sichere Navigation möglich.

Unser Fazit zum GPS-Gerät

Wer Freude an Bewegung hat und auf eine längere Wanderung in der freien Natur geht, tut gut daran ein Gerät wie das inReach Mini mitzunehmen, da es im Falle eines Falles den Rettungskräften die für das Auffinden notwendige Information zur Verfügung stellt. GPS-Geräte liegen in einem für viele Menschen erschwinglichen Rahmen und verschaffen den Angehörigen eines Fernwanderers auch auf Distanz ein sicheres Gefühl. Auch bei Radtouren ist ein GPS-Gerät von Vorteil. Über verschiedene Plattformen wie Komoot zum Beispiel können Sie Touren nachfahren, die andere ins Netz stellen.