Wandern auf dem Goldsteig – Einer der schönsten Wanderstrecken Deutschlands

StartseiteWandernWandern in DeutschlandGoldsteig - Einmaliges Wanderziel

Er gehört zu den Top Trails of Germany und zu den Qualitätswegen Wanderbares Deutschland. Der Goldsteig. Die Route durch Ostbayern ist zweifellos eine der schönsten Wanderstrecken Bayerns und Europas und führt durch eine zauberhafte Landschaft mit schattigen Wäldern und acht Tausendern wie dem Großen Arber und dem Enzian.

Wir haben hier für Sie zahlreiche Infos rund um die Region und den Qualitätsweg an sich für Sie zusammengestellt, der sich in einer Südvariante und einer anspruchsvolleren Nordvariante bewandern lässt.

Inhaltsverzeichnis

Bedeutung von Wandern auf dem Goldsteig

Der Goldsteig ist mit 660 Kilometern Länge Deutschlands längster Prädikatswanderweg und besticht durch seine Qualität. Im Internet ist ein Tourenplaner erhältlich, mithilfe dessen die GPS-Daten auf GPS-Geräte übertragen werden können. So haben Sie jederzeit einen Überblick, wo Sie auf dem Qualitätsweg sind und wie weit die jeweilige Etappe ist etc. Von Marktredwitz bis nach Passau wandern Sie in 23 Etappen. Wenn Ihnen das nicht reicht, können Sie auch ganz leicht mehr als das Doppelte an Kilometern wandern, indem Sie die Zuwege auch noch bezwingen.

Was macht Wandern auf dem Goldsteig so besonders?

Der Goldsteig führt durch 5 Naturparks:

  • 1. Naturpark Steinwald
  • 2. Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald
  • 3. Naturpark Oberpfälzer Wald
  • 4. Naturpark Oberer Bayerischer Wald
  • 5. Naturpark Bayerischer Wald

An jedem Etappenziel stehen ausreichend Unterkünfte zur Verfügung.

Sie können sich zwischen zwei Varianten entscheiden: der Nordvariante und der Südvariante. Die Nordroute ist die etwas Schwierigere, da sie höher hinaufgeht als die gemäßigtere Südroute.

Die Etappen 1-7 auf dem Goldsteig

Der Qualitätsweg startet in Marktredwitz mit einer leichten Etappe von 17,5 Kilometer …

Etappe 1: Von Marktredwitz nach Friedenfels, 17,5 Kilometer

Der Startpunkt der Wanderung liegt stadtnah am Gerberhaus, an der Ecke Fabrik- und Kösseinestraße in Marktredwitz. Zunächst wandern Sie durch den Auenpark in Richtung Waldershof, überqueren die Staatsstraße 2121 und folgen dem Weg nach Rosenhammer. Am Ende der Forststraße kommen Sie wieder auf die Straße nach Waldershof und durchqueren eine Siedlung, an deren Ausgang sich eine Gruppe Birken und ein Kreuz befinden. Hier nehmen Sie den Feldweg nach Neumühle, wandern über eine Brücke und erreichen den Mascherberg.

Etappe 2: Von Friedenfels nach Falkenberg, 17 Kilometer

Von Friedenfels gelangen Sie zu einer Karpfenskulptur, die zusammen mit einigen anderen zu den Botschaftern des Landkreises Tirschenreuth gehört. Der Weg führt vorbei an Wiesen und Feldern zu einem Waldfriedhof. Hier befinden sich die Gedenksteine der Freiherrn von Nothafft, die für mehr als 550 Jahre Herrscher über Weißenstein waren. Im darauf folgenden waldigen Abschnitt folgen sie dem Pfad zum Haferdeckfelsen und der Haferdeckmühle am kleinen Weiher. Durch Voitenthan geht es nach Muckenthal, wo es die Möglichkeit zur Einkehr gibt. Viele Teiche und Weiher sind auf dem nächsten Abschnitt nach Seidlersreuth zu sehen, wo Sie dann einem Wiesenweg nach Falkenberg folgen.

Etappe 3: Von Falkenberg nach Neuhaus, 14 Kilometer

In Falkenberg lohnt es sich die 1000jährige Burg, den Wackelstein und das historische Zoiglbierbrauhaus anzuschauen. Nahe der Hammermühle wird das Waldnaabtal zum Naturschutzgebiet - auf ungefähr 180 Hektar erleben Sie hier Natur pur. Der Weg entlang des Ufers zwischen Blockhütte und Neuhaus ist ein Abenteuerspielpatz und Informationstafeln berichten von Burgen und Legenden. Der Canyon ist 12 km lang und die Wände seitlich bis zu 40 m hoch. Die beeindruckenden Felsformationen, Steinwehre, Auenlandschaft, kleine Flussschwellen und Moore machen den Weg abwechslungsreich. Sie kommen zur Mündung der Fichtelnaab in die Waldnaab, und nach einem kleinen, steilen Anstieg erreichen Sie die Zoiglhauptstadt Neuhaus. Auf dem Weg finden Sie Neustadt an der Waldnaab.

Etappe 4: Von Neuhaus nach Letzau, 22 Kilometer

Sie starten am Schafferhof und gehen auf dem Steig hinauf zur Burg, von deren markantem Butterfassturm Sie die herrliche Aussicht genießen können. Auf dem Weg zum Fluss kommen Sie nun vorbei an der Hutzlmühle, einer Islandpferde-Passstrecke und einer Eisenbahnbrücke. Der Goldsteig folgt dann dem Waldnaabufer bis zum Campingplatz und hinauf zur Altstadt. Nachdem Sie einige Sehenswürdigkeiten bestaunt haben ( Lobkowitz-Schlösser, Pfarrkirche St. Georg, Glasmuseum, barocke Klosterkirche St. Felix), folgen Sie dem Goldsteig über Wilchenreuth und Theisseil zum Fischerberg. Dort finden Sie die zeitweise bewirtschaftete Strobelhütte des Oberpfälzer Waldvereins. Danach geht es abwärts ins Hölltal.

Etappe 5: Von Letzau nach Leuchtenberg, 14 Kilometer

Der heutige Abschnitt beginnt mit einem kleinen Anstieg und führt am Rand des Waldes entlang zum Dreifaltigkeitsberg bei Muglhof mit gleichnamiger Kapelle und dann nach Oedenthal. Nach Roggenstein geht es ins Tal der Luhe zur Oberschleif, einer ehemaligen Glasschleife. Im Waldgebiet "Elm" finden Sie die "Drei Handkreuze”, die bereits 1361 als Grenzzeichen der Grafschaft Leuchtenberg erwähnt werden. Zum Wolfslohfelsen geht es dann durch das markante Naturschutzgebiet Wolfslohklamm. Danach erreichen Sie Leuchtenberg über eine kleine Brücke und vorbei an der Felsformation “Teufelsbutterfass”.

Etappe 6: Von Leuchtenberg nach Tännesberg, 21,5 Kilometer

Von Leuchtenberg aus geht es auf- und abwärts bis nach Döllnitz und ins Pfreimdtal. Dem Flüsschen Pfreimd folgen Sie von nun an bis nach Trausnitz und dem Pfreimdtal-Stausees. Der nun folgende Hohlweg geht über in einen Forstweg, der über Kaufnitz auf den Schlossberg in Tännesberg führt. Von hier, wo einst eine große Burg stand, genießen Sie den herrlichen Panoramablick über den Oberpfälzer-, Böhmer- und Bayerischen Wald, das Fichtelgebirge und die Fränkische Schweiz.

Etappe 7: Von Tännesberg nach Oberviechtach, 18,5 Kilometer

Direkt nach dem Abstieg vom Schlossberg erreichen Sie den erdgeschichtlich sehr interessanten "Geologischen Lehrpfad". Auf den nächsten Kilometern folgt der Goldsteig dem Jakobsweg bis zur Wallfahrtskirche St. Jakob. Bei Oberviechtach gibt es den Goldlehrpfad durch die historischen Abbaugebiete des Edelmetalls.

Die Etappen 8-23 auf der Nordroute

Etappe 8: Von Oberviechtach nach Bauhof/Rötz, 24 Kilometer

Nachdem Sie den Blick auf die Burg "Haus Murach", deren Geschichte eng mit Oberviechtach verbunden ist, genossen haben, kommen Sie in das ca. 80 ha große Naturschutzgebiet Prackendorfer- und Kulzer-Moos. Das Moor bietet einen Lebensraum für über 100 bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Am Bergfried in Thanstein und dem Schwarzwihrberg vorbei kommen Sie zum Naturdenkmal “Steinerne Wand”. Hier zieht sich über 300 Meter ein Grat durch den Wald, dessen Wand an manchen Stellen bis zu 20 Meter steil abfällt. Bald danach folgt ein weiterer Höhepunkt in Form der Schwarzenburgruine. Durch das Naturwaldreservat steigen Sie ab nach Bauhof.

Etappe 9: Von Bauhof/Rötz nach Herzogau, 31,5 Kilometer

Dieser Abschnitt ist lang, aber nicht schwierig. Die Tageswanderung führt durch das Schwarzachtal und bietet gleich am Anfang einen tollen Ausblick auf den Cerchov (1042 m) mit seinem markanten Turm. Über den Eixendorfer Stausee geht es durch das Schwarzachtal. Kurz vor Waldmünchen trennen sich der Burgenweg und der Goldsteig, die ein Teil des Weges entlang der gleichen Strecke verliefen. Auf der Kastanienallee geht es bis zur Rokokokirche von Herzogau.

Etappe 10: Von Herzogau nach Furt im Wald

Heute geht es zunächst auf den Klammerfelsen und durch die Felsen hinaus aus dem Wald bei Althütte. Ein wunderbarer Ausblick auf Waldmünchen und das Ulrichsgrüner Tal bietet sich vom “Pfennigfelsen" aus. Am Drei-Wappen-Felsen (901 m) verläuft der Pfad weiter bis zum Kreuzfelsen (938 m) und zum gläsernen Kreuz am Reiseck (902 m). Gegen Ende der heutigen Etappe geht es am Golfplatz und Wildgehege vorbei, die Himmelsleiter hinunter bis zum Wanderparkplatz am Stadtrand von Furth im Wald.

Etappe 11: Von Furth im Wald nach Schönbuchen, 22 Kilometer

Dieser Abschnitt beginnt mit einem der steilsten Anstiege des Goldsteigs, ist aber nur einen Kilometer lang. Oben angekommen haben Sie vom Burgstall aus eine wunderbare Fernsicht über das Chambtal und über Böhmen. Auf der danach folgenden Diensthütte Hohenbogen können Sie einkehren, bevor Sie bergab nach Süden in Richtung Grafenwiesen/Schönbuchen gehen.

Etappe 12: Von Schönbuchen nach Eck, 9,5 Kilometer

Zunächst erreichen Sie den Ort Reitenberg und wandern weiter in Richtung Kaitersberg vorbei am Mittagstein zur Räuber-Heigl-Höhle. Von dort aus weiter zur Kötztinger Hütte, wo Sie bei einer gemütlichen Pause den fantastischen Rundumblick in das Zellertal und in den Lamer Winkel genießen. Das Steinbühler Gesenk mit teilweise über 50 m hohen Felsvorsprüngen zu den legendären Rauchröhren ist das nächste Highlight. Der Große Riedelstein lädt zu einem letzten Ausblick ein, bevor der Abstieg zum Gasthaus Eck beginnt.

Etappe 13: Von Eck auf den Großen Arber, 16 Kilometer

Das ist der Abschnitt, auf dem Sie acht Gipfel über 1000 Meter Höhe bewältigen. Diese Etappe ist schweißtreibend, aber auch die spektakulärste des Goldsteiges. Von Eck wandern Sie hinauf auf den Mühlriegel (1.080 m) gelangen dann auf den Ödriegel (1.156 m), von dort auf das Schwarzeck (1.238 m) und weiter zum Reischflecksattel (1.126 m). Über den nun folgenden Heugstatt (1.261 m) erreichen Sie den Enzian (1.285 m) und zuletzt über den Kleinen Arber (1.384 m) den Großen Arber (1.453 m).

Etappe 14: Vom Großen Arber nach Bayerisch-Eisenstein, 12,5 Kilometer

Nach einer Nacht im Arber-Schutzhaus am Großen Arber erleben Sie bei blauem Himmel einen beeindruckenden Sonnenaufgang. Diese Etappe führt einfach nur bergab nach Bayerisch-Eisenstein durch das Regental am Fluss Regen entlang.

Etappe 15: Von Bayerisch-Eisenstein auf den Großen Falkenstein, 12,5 Kilometer

Der Wanderweg startet am großen Wanderpark in Bayerisch-Eisenstein. Die Eisenbahnlinie querend finden Sie den Waldrand, wo das “Trifter-Klause Schwellhäusl” angekündigt wird. Sie folgen dem Triftbach bis nach Zwieslerwaldhaus. Machen Sie einen Abstecher auf den Urwald-Erlebnisweg "Watzlik-Hain" mit seinen imposanten Baumriesen. In Zwieslerwaldhaus finden Sie viele Einkehrmöglichkeiten. Durch das Urwaldgebiet Mittelsteighütte steigen Sie hinauf zum Ruckowitzschachten mit weiteren Baumveteranen. An klaren Tagen haben Sie einen schönen Blick über die Waldlandschaft. Hinter dem folgenden Bergfichtenwald erreichen Sie das Schutzhaus Großer Falkenstein, das Ziel dieser Etappe.

Etappe 16: Vom Großen Falkenstein auf den Rachel, 26 Kilometer

Diese Etappe ist wieder etwas länger. Im Nationalpark Bayerischer Wald geht es entlang des Bergkammes, auf dessen anderer Seite Böhmen liegt. Die Waldweiden, genannt Schachten und auch die Filze (Hochmoore) sind interessante Dinge am Wegesrand. Die Hochmoore dürfen auf keinen Fall betreten werden, da sie hochsensibel sind. Zum Ende der Etappe geht es bergauf zum Waldschmidthaus knapp unterhalb des Rachelgipfels.

Etappe 17: Vom Rachel auf den Lusen, 15 Kilometer

Mit 1.452 Metern ist der Rachel der zweithöchste Berg des Bayerischen Waldes. Der Abstieg beginnt mit einem wunderschöner Ausblick auf die Rachelkapelle und zum darunter liegenden Rachelsee. Auf der Felsenkanzel wartet der nächste tolle Blick - an heißen Tagen können Sie einen Abstecher zum Rachelsee machen. Auf schmalen Pfaden geht es durch ehemalige Fichtenwälder, die dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind. Die abgestorbenen Baumgerippe bieten Schutz für neuen Wald in seiner natürlichsten Form. Am Teufelsloch erreichen Sie die felsige Treppe "Himmelsleiter" zum Lusengipfel (1.373 m). Kurz unterhalb des Gipfels kommen Sie zum Schutzhaus am Lusen.

Etappe 18: Vom Lusen nach Mauth, 11 Kilometer

Der heutige Abstieg vom Lusen ist einfach und entspannend. Auf der wildromantischen Waldwiese, “Tummelplatz” genannt, können Sie ein ausgedehntes Picknick einlegen. Mauth liegt an der Nationalparkgrenze.

Etappe 19: Von Mauth nach Philippsreut, 9,5 Kilometer

Am Glasmacherhof vorbei in Richtung Annathalmühle beginnt die heutige Wanderung. Es folgt der Aufstieg über den Almberg zur Alpe, dem höchsten Punkt dieser Etappe mit herrlicher Fernsicht. Bald danach erreichen Sie Philippsreut.

Etappe 20: Von Philippsreut nach Haidmühle, 23,5 Kilometer

Über die Kricklsäge und Leopoldsreut kommen Sie auf den Gipfel des Haidel. Leopoldsreut war seit 1618 die Mautstelle am "Goldenen Steig", bis harte Winter, Wasser- und Strommangel dem ein Ende bereiteten. Vom Haidel (1.167 m) können Sie bei schönem Wetter bis zu den Alpen schauen. Abwärts über Obergrainet und dem Wallfahrtsort Kohlstattbrunn geht es bald durch einen Forst. Dann ist es nicht mehr weit bis zum heutigen Ziel, der Wassertretstelle vor Haidmühle.

Etappe 21: Von Haidmühle nach Breitenberg, 23 Kilometer

Zunächst wandern Sie von der Triftklause hinauf auf den Gipfel des Dreisessels, wo Sie sich im Schutzhaus stärken können. Es folgt ein weiteres Highlight des Goldsteiges: Der Adalbert-Stifter-Steig. Er führt über die Blockhalde des Steinernen Meeres, wo Sie riesige Felsplatten und Granitblöcke sehen. Bald darauf überqueren Sie die österreichische Grenze. Nach ca. 8 Kilometer in Österreich kommen Sie über den Grenzbach nach Bayern zurück. Auf den Höpfelberg hinauf geht es nach Breitenberg.

Etappe 22: Von Breitenberg nach Hauzenberg, 24 Kilometer

Nach Überquerung des Gegenbach kommen Sie zum Webereimuseum. Im “Gasthaus zur alten Mühle” können Sie von Mittwoch bis Sonntag einkehren.
In Sonnen angelangt, können Sie sich entscheiden, ob Sie den Sonnensystem-Wanderweg oder den Goldsteig nach Oberfrauenwald wandern möchten. Über Neustift, Lindbüchl und Freudensee am gleichnamigen Badesee erreichen Sie Hauzenberg.

Etappe 23: Von Hauzenberg nach Passau, 21,5 Kilometer

Die letzte Etappe auf der Nordroute führt zunächst noch ein Stück durch den Kurpark. Bei der Danglmühle wendet sich der Pfad in Richtung Staffelbachtal. Nach ein paar Auf-und-Abs geht es weiter zur Kaindlmühle. Entlang nicht mehr genutzten Gleisen kommen Sie zur ehemaligen Papiermühle in Schmölz und nach Eggersdorf. Der folgende Feld- und Waldweg führt zur Grafenmühle. Nach Satzbach, Zieglreut und Grubweg liegt das Langstreckenziel, die Dreiflüssestadt Passau, in Sicht.

Die Etappen 8-23 auf der Südroute

Die Südroute ist einfacher als die Nordroute, da der Verlauf nicht über die hohen Gipfel führt. Sie ist auch circa 24km kürzer.

Etappe 8: Von der Verzweigung Kulzer Moos nach Neunburg vorm Wald, 25 Kilometer

Sie wandern noch ein Stückchen auf dem gleichen Pfad wie die Nordroute und treffen dann nach dem Prackendorfer Moos auf die Gabelung des Goldsteigs. An der Kreuzung im Wald teilt sich der Fernwanderweg in die Nord- und die Südroute. Über Dautersdorf wandern Sie gemütlich zur Wallfahrtskapelle Schönbuchen und danach bergab bis nach Kröblitz. Die Pfalzgrafen-Residenz Neunburg vorm Wald kommt bald in Sicht. Die Stadt mit dem historischen Altstadtkern ist ein schöner Übernachtungsort.

Etappe 9: Von Neunburg vorm Wald nach Mappach, 20,5 Kilometer

Sie wandern über die still gelegten Gleise und eine kleine Brücke und danach über eine hügelige Wald- und Wiesenlandschaft nach Fuchsenhof, Neuhartelshof und Poggersdorf, wo Sie eine Rast einlegen können. Bis nach Haselhof folgen Sie einem wunderschönen Waldweg und gleich darauf einem Lehrpfad mit Infotafeln. Entlang des Warbrucker Weihers nach Blechhammer, vorbei am Birkhof geht es in Richtung Mappach, dem Etappenziel für heute. Malerisch liegt der Hammersee in Bodenwöhr.

Etappe 10: Von Mappach nach Walderbach, 15 Kilometer

Im Herzen der Oberpfalz liegt der Mappacher Hof, wo Sie eventuell übernachtet haben, direkt am Goldsteig. Zunächst durchqueren Sie von hier aus den Einsiedler Forst und wandern hinauf zur Magdalenen-Kapelle. Auf den dortigen Waldlehrpfad folgt die Gaststätte Waldhaus Einsiedel in idyllischer Lage. Hier kann man gut rasten. Es folgt ein leichter Abstieg ins Regental zum Klosterort Reichenbach. Das Kloster ist eines der wichtigsten Baudenkmäler der Oberpfalz. Walderbach ist von hier aus nicht mehr weit. Es liegt ungefähr 2 Kilometer vom Goldsteig entfernt.

Etappe 11: Von Walderbach nach Falkenstein, 22,4 Kilometer

Sie folgen dem Weg zurück nach Reichenbach, wo Sie wieder auf den Goldsteig treffen. Unterhalb des Klosters folgen Sie einem wunderschönen Pfad, der tiefer in den Wald führt. Das erste Ziel ist der Gipfel des Pfaffensteins. Über Krottenthal, die Reste eines Steinbruches und die Burgruine Lobenstein kommen Sie nach Zell. Von dort sind die nächsten Marker: Woppmansberg, Mantelberg und Birkenau. Von Birkenau aus lohnt es sich einen Abstecher zur Hohenkammer zu machen, einer Felsbastion, die auch ein Naturdenkmal ist. Die Burg Falkenstein können Sie von der Kirche Marienstein aussehen. Der Lauberberg führt Sie dann zum Etappenziel Falkenstein.

Etappe 12: Von Falkenstein nach Wiesenfelden, 30 Kilometer

Am Pavillon zwischen Wanderparkplatz und Falkenstein beginnt die heutige Tour. Sie gehen zur Wallfahrtskapelle Tannerl und dann um den See von Postfelden herum. Jetzt beginnt das Naturschutzgebiet Hölle. Folgen Sie dem Wegweiser "Zur Hölle" auf einen ca. 4 Kilometer langen naturbelassenen Pfad entlang des Höllbaches. Der Goldsteig verlässt darauf das Höllbachtal und steigt zum Leiblberg an. Durch hügelige Landschft wandern Sie im Perlbachtal zum “Gasthaus am See” und dann zum Schiederhof, einem möglichen Etappenziel. Sie können aber auch in 4 Kilometer Entfernung in Wiesenfelden übernachten.

Etappe 13: Von Wiesenfelden nach Haunkenzell, 10 Kilometer

Am Naturbeobachtungssteg in Wiesenfelden geht es los. Zunächst bleibt der Goldsteig relativ flach dann geht es aufwärts nach Pilgramsberg. Von nun an sammeln Sie Höhenmeter. In Pilgramsberg können Sie die Wallfahrtskirche St. Ursula besichtigen und bei schönem Wetter in die Donauebene oder sogar bis zu den Alpen schauen. Zahlreiche Treppen führen in das Haunkenzeller Tal, wo dieser Abschnitt am Gasthof "Silbersterne" in Haunkenzell endet.

Etappe 14: Von Haunkenzell nach Konzell, 13 Kilometer

Nachdem Sie Haunkenzell verlassen haben, führen Sie idyllische Wald- und Wiesenwege nach Stubenhof. Von dort geht es auf den Gipfel des Gallners. Der Weg zum Gipfelkreuz ist nicht kurz, aber vom Gallnergipfel aus eröffnet sich ein fantastischer Blick bis in die Donauebene und zum Bayerischen Wald. Über Forsting und Denkzell wandern Sie dann nach Konzell.

Etappe 15: Von Konzell nach St.Englmar, 17 Kilometer

Durch den Talgrund über Zierling und Sicklasberg kommen Sie zur ersten Einkehrmöglichkeit: dem Kreuzhaus. Die nachfolgende Strecke ist kurzweilig durch den abwechslungsreichen Wald und die Ausblicke in die Cham-Further-Senke. Sie wandern an Kreuzhaus (887 m) und der "Hansl Hüttn" vorbei über Riedelswald, Vornwald und Redlmühl zur Käsplatte (979 m). Von Hinterwies am Fuße des Pröller geht es dann hinauf zum Berglifthäuschen und zum Gipfel. Der Abstieg nach Sankt Englmar komplettiert den heutigen Tag.

Etappe 16: Von St.Englmar nach Grandsberg, 10 Kilometer

Dieser Abschnitt des Fernwanderweges Goldsteigs führt Sie über den Höhenrücken des Vorwaldzuges. Vom Gipfel des Predigtstuhls geht es auf einem Wiesenweg hinunter. Eventuell benötigen Sie das Dach der Wetterschutzhütte weiter unten bevor der Aufstieg zum Gipfel des Knogl beginnt. Auf einer Lichtung kommen Sie im Folgenden an ein altes Forsthaus, welches bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts bewohnt war. Das Ziel heute ist der Berggasthof Menauer am Grandsberg. Der Gasthof liegt in etwa 4 Kilometer Entfernung vom Goldsteig.

Etappe 17: Von Grandsberg zum Landshuter Haus, 22 Kilometer

Der kürzeste Weg zum Goldsteig ist dem Wirt des Berggasthof Menauer bekannt. Sie wandern vorbei an imposanten Felsen zum Gipfel des Rauhen Kulm (1.050 m). Von hier steigen Sie ab nach Kalteck und dann wieder hinauf zum "Regensburger Stein". Jetzt geht es wieder bergab nach Bergern bzw. bis nach Mühlen. Über Grub und Wühnried folgen Sie dem Anstieg zum Einödriegel. Es geht nicht zum Gipfel hinauf, sondern zum Landshuter Haus, welches unterhalb liegt.

Etappe 18: Vom Landshuter Haus nach Lalling, 16 Kilometer

Der Goldsteig führt über den Bohlenweg durch das Moor und danach auf naturbelassenen Waldwegen zur "Hölzernen Hand". Vom Parkplatz am Golfplatz bald darauf bietet sich ein schöner Blick nach Süden. Weiter geht es durch den Wald in den Lallinger Winkel nach Datting. Ab Gerholling führt der Pfad bergab nach Lalling.

Etappe 19: Von Lalling nach Zenting, 18,5 Kilometer

Sie verlassen Lalling in Richtung Panhölling, wo Sie zunächst einem Obstlehrpfad folgen. Der mündet in einen Wald und dann folgt der lange Anstieg zum Brotjacklriegel. Auf dem Weg liegen Padling und das "Goldgräberdorf" Hunding. Bis Langfurth wird die Strecke anstrengend, aber in Langfurth können Sie einkehren und sich stärken für den letzten Anstieg. Nach einer Einkehr in Langfurth nehmen Sie das letzte Stück des Aufstiegs zum Gipfel des Brotjacklriegels in Angriff. Der Abstieg führt über einen Steilweg im Osten. Sie kommen über Daxstein, Fradlberg und Lina nach Zenting.

Etappe 20: Von Zenting zur Schrottenbaummühle, 21,5 Kilometer

Sie folgen dem Goldsteig abwärts zur Ilz. Durch Dörfer und Wald geht es an den Saldenburger See. Immer an der Ilz entlang führt Sie der Pfad nach Schrottenbaummühle, dem heutigen Etappenziel.

Etappe 21: Von der Schrottenbaummühle nach Ruderting, 15,5 Kilometer

Die Schrottenbaummühle liegt im Tal der Ilz und ist auch ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge. Über Aumühle und Fürsteneck laufen Sie nach Kalteneck - meistens an der Ilz entlang. Sie kommen durch Kalteneck und danach wieder durch den Wald nach Fischhaus. In Fischhaus haben Sie zwei Möglichkeiten: den Geschichtenweg nach Ruderting oder über den Steinbruch und Klettergarten ebenfalls nach Ruderting.

Etappe 22: Von Ruderting nach Passau, 14 Kilometer

Die letzte Etappe des Golsteiges auf der Südroute führt auf naturbelassenen Waldpfaden entlang der ehemaligen Ilztalbahntrasse zum Ilzstausee. Am Stauwerk Oberilzmühle können Sie eine Badepause einlegen. Die Gasthof-Pension "Zur Triftsperre” lädt danach zu einer Jause ein. Sie kommen durch den Trifttunnel. Von der Veste Oberhaus ein wenig später bietet sich ein spektakulärer Blick auf Passau. Hier treffen Sie auf die Nordroute des Goldsteiges und beenden schon bald Ihre Wanderung auf dem längsten Fernwanderweg Deutschlands.

Was sollte man als Wanderer auf dem Goldsteig wissen?

Die Übernachtungsmöglichkeiten entlang des Fernwanderweges sind zumeist einfach zu finden und liegen bis auf wenige Ausnahmen direkt auf dem Weg.