Planen für die Klettertour: So setzt ihr euren Traumurlaub um

Einmal raus aus dem Trott und rein ins Abenteuer. So ungefähr lässt sich eure erste Klettertour beschreiben. Egal, ob ihr schon Erfahrungen gesammelt habt oder zum ersten Mal an die Felsen wollt – die richtige Planung ist wichtig. Um entspannt zu klettern, braucht ihr ein bisschen Struktur im Kopf und im Rucksack. Es fängt bei der Anreise an und endet bei der richtigen Jahreszeit. Hier kommt euer Guide für den perfekten Kletterurlaub in Deutschland.

Sie gilt als der Schlüssel zum Erfolg. Mit der richtigen Einstellung, die zu einer tiefen mentalen Verbindung zum Klettern führt, lassen sich die Herausforderungen der Natur bezwingen. Dieser psychologische Zugang gilt auch in vielen anderen Bereichen des Lebens als unverzichtbar für die Überwindung von Hindernissen.

Auto mieten, Tasche packen, aufbrechen

Ein Roadtrip zur Felswand ist perfekt, wenn ihr schon vor dem Klettern euren Urlaub beginnen wollt. Schnappt euch ein Fahrzeug mit genug Platz, packt die Sachen und fahrt los. Ihr seid flexibel unterwegs, könnt spontan beliebte Spots ansteuern und habt genug Platz für eure Ausrüstung. Beim Packen gilt: leicht, aber vollständig. Helm, Gurt, Kletterschule, Seil, Expressen und Chalkbag sind Pflicht. Denkt auch unbedingt an Sonnencreme, ladet euch Karten fürs Navi bzw. Handy runter und nehmt bequeme Kleidung mit. Wenn ihr campt, gehören auch Zelt, Kocher und Stirnlampe ins Gepäck. Wenn alles drin ist im Auto, kann die Reise losgehen.

Klettern in Deutschland: Das ist die beste Jahreszeit

Deutschland hat in Sachen Klettern einiges zu bieten, von der Frankenjura über die Sächsische Schweiz bis nach Hillenberg in Warstein. Die besten Jahreszeiten zum Klettern sind das Frühjahr und der Herbst. Im April und Mai dürft ihr euch auf frische Temperaturen und Ruhe an den Wänden freuen. Im Sommer sind die Tage zwar länger, dafür wird es an südexponierten Wänden schnell zu heiß. Wenn ihr trotzdem im Sommer loswollt, wählt schattige Routen oder startet früh am Tag.

Im Herbst habt ihr den Vorteil von stabilem Wetter und einer tollen Sicht. Den Winter dürft ihr getrost auslassen, außer ihr steht auf Eis und richtig kalte Hände.

Sicherheit beim Klettern: Das müsst ihr vor dem Aufbruch erledigen

Klettern macht Laune, ist aber nicht ungefährlich. Es gibt immer wieder gravierende Unfälle. Damit euer Trip kein Notarzteinsatz wird, checkt eure Ausrüstung vorher gründlich. Ist das Seil intakt? Funktioniert der Karabiner? Wie sieht es mit dem Gurt aus? Wenn ihr länger nicht an der Wand wart, geht vorher für ein paar Routen in die Halle. Außerdem sichert euch gegenseitig ab, übt das Abseilen und habt einen Notfallplan im Gepäck. Der ist genauso Pflicht, wie das Erste-Hilfe-Set und die Telefonnummer von der nächstgelegenen Rettungsstation.

Für Anfänger: Die wichtigsten Tipps bei der ersten Klettertour

Wenn ihr noch nie hoch hinaus kamt, bleibt cool und wagt euch nur an einfache Spots. Abgesicherte Routen und kurze Zustiege sind anfangs am besten geeignet. Klettern am Felsen ist immer noch etwas anderes als in der Halle. Lasst euch im Idealfall von einem erfahrenen Kletterpartner zeigen, wie es geht und verlasst euch nicht nur auf Tutorials bei YouTube. Kletterführer sind Gold wert und helfen euch, die passende Route zu finden. Und das Wichtigste ist, dass ihr Spaß habt. Geht es locker an und gönnt euch zwischendurch auch mal eine Pause mit Aussicht. Klettern sollte nicht stressig sein, sondern euer Mindset bereichern.