Partnercheck beim Klettern

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Das wichtigste beim Sportklettern ist natürlich die Sicherheit. Aber nicht nur die eigene, sondern auch die des Kletterpartners. Was solltet ihr also beachten, bevor Outdoor am Fels oder in der Halle losgelegt werden kann? Im wesentlichen zwei Aspekte. Zum Einen den Sicherungsknoten in der Anseilschlaufe und zum Anderen die Seilführung im Sicherungsgerät. Wie genau das funktioniert erfahrt ihr jetzt.

Der Partnercheck

Was ist der Partnercheck

Hinter dem Partnercheck verbirgt sich im Grunde genommen nichts anderes als das vier-Augen-Prinzip. Die meisten von euch werden dieses bereits aus anderen Bereichen des Lebens kennen und schon mehrfach angewandt haben. Doch grade beim Klettern ist diese Methode in unseren Augen von besonderer Wichtigkeit. Dass die eigene Sicherheit und vor allem auch das eigene Leben von der richtigen Anwendung diverser Techniken abhängen, sollte an dieser Stelle Begründung genug sein. Wesentliche Aufgabe ist es nämlich, folgenreiche Fehler schon vor dem Einstieg in die Route aufzudecken.

Bestandteil des Partnerchecks

Grundvoraussetzung für einen korrekten Partnercheck ist zunächst, dass ihr die Grundlagen des Kletterns bereits beherrscht. Im besten Fall habt ihr bereits einen Kurs besucht in dem ihr entsprechende Techniken erlernt habt. Dazu zählen mitunter das Sichern oder das Einbinden mit einem doppelten Achterknoten. Ohne dieses Wissen wäre sein Partnercheck ziemlich sinnfrei.

Haben sich jetzt also Kletterer und Sicherer für den Start in die Route bereit gemacht, sollte erst die Eigenüberprüfung stattfinden. Dann folgt der besagte Partnercheck. Dieser sollte die folgenden Punkte unbedingt beinhalten.

  • Klettergurt und Gurtverschlüsse prüfen – richtig verschlossen? Straff genug?
  • Anseilpunkt und Anseilknoten kontrollieren – Knoten & Schlaufe richtig?
  • Seil im Sicherungsgerät checken – richtig eingelegt? Korrekte Gurtschlaufe
  • Karabiner begutachten – richtige Schlaufe? Verschlossen?
  • Ist das Seilende abgesichert – Knoten im Seilende?

Wurden keine Fehler festgestellt, kann der Spaß in der Wand beginnen.

Wer sollte den Partnercheck anwenden

Der Partnercheck sollte wirklich jedem Kletterer in Fleisch und Blut übergehen. Denn bei allem Spaß den uns das Klettern bereitet, handelt es sich immer noch um einen Extremsport mit hohem Unfallrisiko. Insbesondere bei Anfängern schleichen sich in der ersten Zeit häufig Flüchtigkeitsfehler ein, die durch den Check erkannt und korrigiert werden sollen. Doch auch Fortgeschrittene und Profis können sich nie von Fehlern frei sprechen. Da die Gefahr besteht Opfer der eigenen Routine zu werden, ist die Durchführung auch da unverzichtbar.