Der richtige Schlafsack für den Outdoor-Urlaub

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Wer es liebt im Urlaub Zeit in der freien Natur zu verbringen und dort auch zu übernachten, benötigt dafür die richtige Ausrüstung. Dazu gehört in den meisten Fällen auch ein Schlafsack, der an die jeweiligen Anforderungen perfekt angepasst ist. Denn nur mit einem passenden Schlafsack macht das Outdoor-Abenteuer auch Freude, ganz gleich, ob es sich um Camping und Zelten, Wandern, ausgedehnte Trekkingtouren oder sogar einen Survival-Trip handelt.

Um Ihnen dabei zu helfen, den perfekten Schlafsack für Ihre Unternehmung zu finden, haben wir hier zahlreiche Tipps und Informationen rund um die Unterschiede zwischen einzelnen Schlafsäcken für Sie zusammengestellt. Zudem finden Sie im Folgenden einige Hinweise, was Sie beim Kauf beachten sollten und welches Zubehör Ihren Schlafsack gewinnbringend ergänzen könnte.

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Wozu ein Schlafsack?

Schlafsäcke sind von Outdoor-Unternehmungen wie Campen kaum wegzudenken. Schließlich fungiert der Ausrüstungsgegenstand als Hülle, die den Körper wärmend umschließt und die noch dazu platzsparend und ohne großes Gewicht transportiert werden kann. Ein weiterer Vorteil, den man auch bei Babyschlafsäcken nutzt, ist die Tatsache, dass man sich mit einem Schlafsack in der Nacht nicht abdecken kann, sondern dass die isolierende Hülle, anders als bei einer Decke, auch bei unruhigem Schlaf erhalten bleibt. Bei Babys kommt dazu, dass sie sich durch einen Schlafsack nicht die Decke über den Kopf ziehen können.

Die ersten Schlafsäcke wurden Ende des 19. Jahrhunderts aus Tierfellen hergestellt und das Grundprinzip blieb bis heute erhalten. Jedoch gibt es mittlerweile viele verschiedene Arten von Schlafsäcken und je nach gewünschtem Einsatzbereich kann die ein oder andere Variante besser oder schlechter geeignet sein.

Welche Arten von Schlafsäcken gibt es?

Wir können bei Schlafsäcken für den Camping-, Trekking- oder Wanderurlaub zwischen verschiedenen Arten unterscheiden. Im Folgenden sind die häufigsten Formen beschrieben. Auf die Auflistung von Sonderformen wie etwa Schlafsäcken mit Arm- und Beinteilen wurde verzichtet.

Formen und Schnitte

Die folgenden Formen und Schnitte werden als Campingschlafsack und zu anderen Zwecken am häufigsten gekauft.

Hüttenschlafsack

Unter einem Hüttenschlafsack versteht man einen einfachen, dünnen Schlafsack ohne Innenfutter, der häufig in Hütten oder Jugendherbergen aus hygienischen Gründen Pflicht ist. Ein Hüttenschlafsack besitzt keine Füllung, ist sehr leicht und besitzt nur ein geringes Packmaß. Der dünne Innenschlafsack, der bei gutem Wetter auch als Sommerschlafsack zu nutzen ist, ist in verschiedenen Materialien wie etwa Seide oder Baumwolle erhältlich.

Mumienschlafsack

Der Mumienschlafsack verdankt seinen Namen der Tatsache, dass seine Schnittform an eine Mumie erinnert. Der Kopf ist bei dieser Schlafsackform mit eingefasst, was eine bessere Wärmespeicherung in der Mumienform ermöglicht. Zudem sind Mumienschlafsäcke relativ leicht, da durch ihre Schnittform relativ wenig Material verbraucht wird. Aus diesem Grund werden die Schlafsäcke auch häufig als leichte Schlafsäcke oder Ultraleicht-Schlafsäcke vermarktet. Eine Sonderform des Mumienschlafsacks ist die Eiform. Diese Art des Mumienschlafsacks bietet mehr Platz im Brust- und Hüftbereich, was die Eiform besonders für etwas korpulentere Menschen oder solche, die sich im Schlaf viel bewegen, zu einer empfehlenswerten Variante macht.

Expeditionsschlafsack

Expeditionsschlafsäcke oder auch Himalaya-Schlafsäcke sind für die Verwendung unter widrigen Bedingungen gedacht und kommen zum Beispiel bei Abenteuern wie beim Extrem-Bergsteigen, in Polarregionen, Wüsten oder allgemein an Orten fernab der Zivilisation zum Einsatz. Der Expeditionsschlafsack bietet mehr Funktionen als ein herkömmlicher Schlafsack und vor allem eine hervorragende Wärmeisolierung, die auch extremen Bedingungen bis - 50 Grad Celsius standhält. Meist sind Expeditionsschlafsäcke in der Eiform gehalten.

Doppelschlafsack

Doppelschlafsäcke sind für zwei Personen konzipiert und perfekt für Paare oder auch für Kinder oder Familien mit Kindern geeignet. Das Material ist abhängig vom Einsatzgebiet. Eine besondere Form des Doppelschlafsacks ist der Duo-Schlafsack, der je nach Bedarf entweder ganz kuschelig als Doppelschlafsack verwendet werden kann oder in zwei separate Schlafsäcke geteilt werden kann.

Pilotenschlafsack

Unter Pilotenschlafsäcken versteht man die Schlafsäcke der Bundeswehr oder der US Army. Die Schlafsäcke sind meist in Ei-Form oder als Deckenschlafsack konzipiert, sind leicht, gut transportierbar und aus angenehmen Materialien gefertigt. Zudem ist ein Kopfkissen integriert und keine Hülle notwendig. Pilotenschlafsäcke sind sehr flexibel einsetzbar. So gibt es Modelle für den Sommer, die auch in der Übergangszeit im Herbst und Frühling verwendet werden können, aber auch Winterschlafsäcke mit integrierter Kapuze und Schnürung. Etwas gewöhnungsbedürftig ist unter Umständen, dass die Schlafsäcke in den Farben der Bundeswehr oder US Army gehalten sind.

Deckenschlafsack

Der Deckenschlafsack besitzt eine rechteckige Form und ist an der Oberseite genauso breit wie an der Unterseite. So bietet er mehr Komfort und Bewegungsfreiheit als der Mumienschlafsack.

Füllungen der Schlafsäcke

Schlafsäcke der diversen Hersteller sind in der Regel entweder mit Daunen oder mit Kunstfaser gefüllt. Beide Materialien besitzen Vorteile und Nachteile, unabhängig davon ob sie im Sommer oder im Winter genutzt werden.

Daunen

Unter Daunen versteht man die Flaumfedern von Enten und/oder Gänsen. Wie in der Natur bieten diese auch im Schlafsack eine gute Wärmeisolation, umschließen Luft, speichern Körperwärme und sind in der Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen und kontrolliert wieder abzugeben. So ergibt sich durch die atmungsaktive Füllung ein besseres Schlafklima.

Zudem sind sie anschmiegsam und gut komprimierbar, wodurch Schlafsäcke mit Daunenfüllung kleiner verpackt werden können als solche aus Kunstfaser. Nachteilig ist, dass Daunenfüllungen recht empfindlich auf Feuchtigkeit reagieren. Bei Nässe fallen die Daunen zusammen, es kann zu Verklumpen kommen und die Isolierung der Füllung geht verloren.

Daher ist es wichtig, Daunenschlafsäcke regelmäßig zu lüften und immer gut trocknen zu lassen. Um das Problem zu umgehen, können Schlafsäcke mit imprägnierter, wasserabweisender Daunenfüllung verwendet werden.

Kunstfaser

Kunstfaserfüllungen bestehen aus mehreren Schichten von dichtmaschigem Polyester-Vlies, wobei die Wärmeisolation in einem Kunstfaserschlafsack umso besser ist, umso feiner und bauschiger das Vlies ist. Die Feuchtigkeitsaufnahme ist geringer als bei Daunen und die Füllungen wärmen auch dann noch, wenn der Schlafsack feucht geworden ist. Zudem trocknen die Schlafsäcke schneller. Das macht Schlafsäcke mit Kunstfaserfüllung zu unempfindlichen, robusten und pflegeleichten Begleitern. Von Nachteil ist, dass Schlafsäcke mit Kunstfaserfüllung schwerer und weniger gut kompromierbar als Daunen sind, ein schlechteres Schlafklima bieten und man häufig mit einer geringeren Haltbarkeit rechnen muss. Kunstfaser mit Silikonbeschichtung sorgt für eine geringere Feuchtigkeitsaufnahme und eine längere Haltbarkeit.

Was ist beim Kauf eines Schlafsacks zu beachten?

Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen einen Schlafsack zu kaufen, sollten Sie sich zunächst einmal Gedanken darüber machen, welche Anforderungen dieser erfüllen muss und welcher Standard Ihnen wichtig ist. Hier kommt es vor allem auf das gewünschte Einsatzgebiet an. Wer eine Expedition ins Hochgebirge unternimmt, stellt andere Anforderungen an einen Schlafsack, als jemand, der nur in der warmen Jahreszeit im Garten oder auf einem Festival zelten möchte, zum Beispiel was den Wärmekragen angeht.

Grundsätzlich wichtig sind ein optimales Verhältnis zwischen Wärme und Gewicht, die Packgröße (je kleiner und leichter desto besser) und eine möglichst gute Wärmeisolierung. Gerade bei längeren Touren in feuchter Umgebung sollte die Wärmeleistung dadurch nicht nachlassen. Gute Qualität und ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis sind natürlich auch immer wesentliche Kaufkriterien, wobei natürlich auch der Schlafkomfort von Bedeutung ist.

Temperaturbereiche unterscheiden

Wer verschiedene Schlafsäcke miteinander vergleicht, findet verschiedene Temperaturbereiche. Da jeder Mensch ein anderes Kälteempfinden besitzt (Frauen frieren früher als Männer) und es auch immer auf äußere Umstände neben der Außentemperatur ankommt, sind diese Angaben nur als grober Richtwert zu betrachten.

Unterschieden werden folgende Bereiche, denen die Norm EN13537 zugrunde liegt:

  • Komfortbereich / Komforttemperatur: Die Temperatur, bei der die durchschnittliche Frau (25 Jahre alt, 1,60 m groß, 60 kg) noch nicht friert und gut schlafen kann.
  • Unterer Grenzbereich / T Limit: Die Temperatur, bei der ein durchschnittlicher Mann (25 Jahre alt, 1,73 m groß, 70 kg) nicht friert und gut schlafen kann.
  • Extrembereich / T Extreme: Die Temperatur, bei der die durchschnittliche Frau gerade noch überlebt. Hier besteht jedoch bereits die Gefahr der Unterkühlung.

Beim Kauf orientiert man sich am besten am Komfortbereich.

Die richtige Größe anhand der Körpergröße bestimmen

Damit ein Schlafsack seine optimale Wärmeleistung entfalten kann, muss der Schlafsack eng am Körper anliegen. Ist der Schlafsack zu groß, müssen unnötige Räume erwärmt werden und die Kälte breitet sich schneller aus. Ist der Schlafsack zu klein, wird die Füllung an verschiedenen Stellen zusammengedrückt, wodurch Kältebrücken entstehen können.

Tipp: Zu lange Schlafsäcke kann man im Fußbereich auspolstern oder abbinden. So können auch zu große Schlafsäcke genutzt werden. Zum Beispiel für Kinder, wenn man das Campen nur testen und noch keinen Kinderschlafsack kaufen möchte. Sie können im Bereich der Füße mit Decken oder Kleidung polstern.

Worauf sollte ich beim Kauf noch achten?

Neben den vorgenannten Punkten gibt es noch einige weitere Punkte, auf die man beim Kauf unabhängig von der Marke achten sollte.

  • Reißverschluss: Beim Reißverschluss kommt es vor allem auf die Seite an, auf der sich der Reißverschluss befindet. Meist ist es für Rechtshänder besser, wenn sich der Reißverschluss auf der linken Seite befindet und umgekehrt. Jedoch können Biwaksäcke oft nur mit einem rechtsseitigen Zipper verbunden werden. Um zwei Schlafsäcke zu verbinden, muss sich jeweils ein Reißverschluss auf der rechten und einer auf der linken Seiten befinden. Zudem müssen die Reißverschlüsse an beiden Schlafsäcken dieselbe Länge aufweisen.
    Hochwertige Schlafsackmodelle verfügen über abgedeckte Reißverschlüsse zur besseren Isolierung. Diese Modelle sind angenehmer, da sie nicht drücken. Zudem sind häufig Schutzleisten zum Schutz gegen Verklemmen vorhanden.
  • Inlett: Ein Inlett kann im eigentlichen Schlafsack für eine zusätzliche Isolierung sorgen oder dazu dienen, den eigentlichen Schlafsack sauber zu halten. Hier können Hüttenschlafsäcke verwendet werden.

Schlafsack richtig waschen und lagern

Damit Sie an Ihrem neuen Schlafsack lange Freude haben, ist es wichtig, diesen korrekt zu waschen und zu lagern, damit seine Lebensdauer verlängert und die positiven Eigenschaften lange gewahrt bleiben.

Folgende Punkte sollten Sie dabei beachten:

  • Stopfen Sie den Schlafsack zum Transportieren in die Hülle und rollen Sie ihn nicht ein. So schonen Sie die Füllung und den Reißverschluss. Der Reißverschluss sollte beim Transport immer geöffnet sein.
  • Waschen Sie Ihren Schlafsack nur, wenn es unbedingt notwendig ist und lesen Sie vorher unbedingt die Waschanleitung. Verwenden Sie zum Waschen Flüssigwaschmittel und verzichten Sie auf Weichspüler. Die Temperatur sollte 30 Grad Celsius nicht überschreiten und der Reißverschluss sollte beim Waschen geöffnet sein.
  • Geben Sie den Schlafsack zum Trocknen nicht in den Trockner.
  • Verwenden Sie die Hülle nur für den Transport und lagern Sie den Schlafsack am besten ohne Hülle an einem dunklen und trockenen Ort. Es empfiehlt sich, den Schlafsack vor dem Zubettgehen rechtzeitig herauszunehmen und auszuschütteln, damit sich die Füllung gut entfalten und verteilen kann.

Sinnvolles Zubehör

Wer möchte, kann seinen Schlafsack noch um praktisches Zubehör nach Wahl wie etwa eine bequeme und gut isolierende Unterlage wie z. B. eine Isomatte, ein Kissen oder einen Biwaksack ergänzen. Auch ein Packsack kann sinnvoll und seinen Preis wert sein, wenn der Schlafsack Nässe ausgesetzt wird.